Stadt Arnstadt:

Auf Einladung des Bürgermeisters der Stadt Arnstadt, Frank Spilling, trafen sich am Dienstagabend im Rathaussaal der Unternehmerverein Arnstadt, Vertreter von Stadtratsfraktionen, Marco Jacob von der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau, Friedrich Reinhard Wilke von den Stadtwerken, Franz-Josef Willems von der Initaitive Erfurter Kreuz sowie Händler und Gastronomen der Innenstadt. Bürgermeister Frank Spilling betonte gleich zu Beginn, dass die Veranstaltung nur der Aufakt für weitere gemeinsame Runden sein wird.

„Heute ist ein wichtiger Termin mit wichtigen Partnerinnen und Partnern. Es geht um sehr viel, es geht um die Rettung unserer Innenstadt, um unsere Händler, Gastronomen und Dienstleister“, so Frank Spilling. „Diese“, so Spilling weiter, „können seit Monaten keine Umsätze machen, stehen kurz vor dem Ruin und ihre Existenzängste nehmen täglich zu.“ Einig waren sich alle Beteiligten, dass es nicht mehr darum gehen kann, wie es nach der Pandemie weitergehen könnte, sondern wie es geschafft werden kann, trotz oder mit der Pandemie wieder mehr Leben in die Stadt zu bringen. Günter Schneider, Chef des Unternehmervereins Arnstadt, sprach davon, dass es für viele Mitglieder des Vereins bereits „kurz nach 12“ sei und die Unternehmen dringend eine klare Öffnungsperspektive brauchen.

Ziel dieser ersten offenen Runde war vor allem, die Sorgen und Nöte der betroffenen Innenstadtakteure aufzugreifen und gemeinsam konkrete und unbürokratische Lösungen anzubieten. Im Laufe der sehr angeregten fast dreistündigen Diskussion wurden viele gute Ideen geäußert.

So wird der Unternehmerverein mit Unterstützung der Stadt leerstehende Geschäfte anmieten. Damit soll Jungunternehmerinnen und -unternehmern die Möglichkeit gegeben werden, diese für sogenannte Pop-up-stores zu nutzen. Weiter ist geplant, einen öffentlichen Anlaufpunkt für alle Innenstadtakteure zu errichten. Aber auch die Idee des Kinder- und Jugendbeirates, ein Café für die jüngere Bevölkerung in einem leerstehenden Lokal zu eröffnen, fand großen Anklang. Angesprochen wurde außerdem, leerstehende Geschäfte zur Ausstellung von Kunst zu nutzen, einen täglichen Bratwurststand zu betreiben, die Marktzeiten für Berufstätige zu erweitern oder regelmäßig einen Fashion-Flashmob zu organisieren.

Als wichtiges gemeinsames Vorhaben zwischen Unternehmerverein und Stadt Arnstadt wurde ein gemeinsamer „Arnstadt-Gutschein“ angesehen. Dieser ist aus Sicht aller Beteiligten ein klares „Muss“. Insgesamt, so brachte es eine anwesende Händlerin auf den Punkt, eine mutmachende Veranstaltung, die mit einem guten Gefühl zu Ende geht, weil zu spüren ist, dass niemand allein gelassen wird.

Mitte April wird Bürgermeister Frank Spilling zur Fortsetzung der offenen Runde „Vitale Innenstadt“ einladen.

Weitere Infos: Unternehmerverein Arnstadt

Bild: Offene Runde „Vitale Innenstadt“ | © Sebastian Köhler

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