Ilm-Kreis:

„In den nächsten Tagen erhalten die Grundstückseigentümer, die vom geförderten Ausbau profitieren, Post vom Landratsamt“, teilt Landrätin Petra Enders mit. „Wir schreiben alle betroffenen Grundstückseigentümer an und erläutern das Verfahren für die kostenfreie Verlegung des Glasfaseranschlusses bis ans Haus. Die Schreiben wurden heute versandt.“, so die Landrätin weiter.

Ab Ende Juni bis Mitte August sind die Teams der Thüringer Netkom, der Partnerin des Ilm-Kreises für den geförderten Breitbandausbau, unterwegs und informieren die Eigentümer über
den Zweck und die Notwendigkeit der Eigentümererklärung.

„Ohne die Eigentümererklärung, also der Zustimmung der Eigentümer, darf die Thüringer Netkom keinen Glasfaseranschluss bis zum Haus legen. Ich kann den Eigentümern die Chance zum kostenfreien Anschluss nur ans Herz legen. Eine Nachbeauftragung nach Abschluss des Planungsverfahrens Mitte August ist nur schwer möglich und verursacht Kosten für den Eigentümer.“, betont die Landrätin.

„Bei der Eigentümererklärung handelt es sich nur um die Genehmigung der Verlegung der Glasfasertechnik auf dem Grundstück. Ein Vertrag über Internetdienstleistungen wird dabei nicht abgeschlossen. Der Eigentümer oder auch die Mieter können später selbst entscheiden, welchen Anbieter sie wählen. Aufgrund der Förderung des Glasfaseranschlusses besteht für die Thüringer Netkom die Verpflichtung, die verlegte Technik für alle Internetdienstleister zur Verfügung zu stellen.“, führt Petra Enders weiter aus. In den Amtsblättern der Städte und Gemeinden sowie des Landkreises werden die Musteranschreiben abgedruckt.

„Trotz der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen bei der Umsetzung des Vorhabens liegen wir im Zeitplan. Die Thüringer Netkom arbeitet intensiv an der Feinplanung, die durch die Eigentümererklärungen den letzten Schliff erhält. Danach beginnen die Genehmigungsverfahren, sodass im September die ersten Anschlüsse gelegt werden können.“, zeigt sich Landrätin Petra Enders zufrieden mit dem aktuellen Projektfortschritt und führt weiter aus: „Geplant ist nach dem Ende der Sommerferien den symbolträchtigen ersten Spatenstich am Goethegymnasium in Ilmenau durchzuführen. Die Beratungen mit den Städten und Gemeinden wurden ebenfalls in dieser Woche fortgesetzt. Arnstadt, Stadtilm und die VG Geratal erhielten einen detaillierten Überblick zum Projekt, aktuellen Planungsständen und konnten ihre Fragen zum Planungsstand und den Zeitplänen stellen.“

Wie in den Gesprächen zuvor kritisierten auch diese Vertreter der Städte und Gemeinden den Flickenteppich, den der Bund mit seiner Vorgehensweise geschaffen hat. Einig waren sich alle Anwesenden, dass die zusätzlichen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger so minimal wie möglich bleiben sollen und der Ausbau rasch umgesetzt wird.

Bild: Glasfaser Breitbandausbau | © istock.com/henrik5000

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