Thüringer Landesamt für Statistik:
Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank nach vorläufigen Angaben 2021 (bei 1 Arbeitstag weniger) im 1. Quartal 2021 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum geringfügig um 2,7 Millionen Euro (-0,0 Prozent). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik konnten 9 Landkreise sowie 2 Stadtkreise ein Umsatzplus erwirtschaften. Umsatzspitzenreiter war der Landkreis Gotha mit 862 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten im 1. Quartal 2021 die Mehrzahl der Kreise ihre Umsätze steigern, insbesondere:
- Jena (+60,6 Millionen Euro; +11,8 Prozent)
- Kyffhäuserkreis (+38,3 Millionen Euro; +17,0 Prozent) sowie
- Gotha (+34,5 Millionen Euro; +4,2 Prozent)
Der Ilm-Kreis verbuchte im 1. Quartal 2021 mit einem Minus von 128 Millionen Euro sowohl den höchsten absoluten und den höchsten relativen Umsatzrückgang in Thüringen (-15,4 Prozent), ausschließlich verursacht durch einen rückläufigen Export (-147 Millionen Euro bzw. -36,1 Prozent).
Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug im 1. Quartal 2021 im Durchschnitt 37,1 Prozent und lag um 0,2 Prozentpunkte unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena mit 425 Millionen Euro Ausfuhren (+15,7 Prozent) weist die höchste Exportquote mit 73,9 Prozent aus.
Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Quartal 2021 in den Thüringer Industriebetrieben 141 Tausend Personen tätig, 4 805 Personen weniger als 2020 (-3,3 Prozent). Dennoch verzeichneten bei den Industriebeschäftigten 3 Kreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen geringen Zuwachs. Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen verzeichnete der Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit -709 Personen.
Bild: Luftbild Gewerbegebiet Ohrdruf | © LEG Thüringen/Heiko Wagner