Friedenstein Stiftung Gotha:
Das „Wunder von Gotha“ fasziniert. Allein die kaum noch überschaubare Zahl der zum Teil sehr umfangreichen Medienberichte zu diesem Thema zeugt von der Faszination und dem enormen Interesse an dem größten Kunstraub der DDR und der überraschenden Rückkehr der fünf Altmeistergemälde: eine spannende Kriminalgeschichte mit Happy End und noch viel Raum für Spekulationen.
Nachdem die Friedenstein Stiftung Gotha vor zwei Jahren die fünf Rückkehrer mit einer umfangreichen Ausstellung gewürdigt und ihre Geschichte in den Kontext der vielen anderen Rückkehrergeschichten des Friedensteins gestellt hat, wird ihre Geschichte nun auch in einem eigenen Führungsangebot vor Ort nachvollziehbar. Am kommenden Samstag, dem 13. April um 11 Uhr können Besucher in einer Führung den Ort des Geschehens, den Tatort, besichtigen und erhalten spannende Informationen über die Ermittlungen des DDR-Staatsapparates, die faszinierende Geschichte rund um die Rückkehr der Gemälde und sehen natürlich die fünf Protagonisten der Geschichte, die fünf Rückkehrer: Franz Hals, „Bildnis eines jungen Mannes“, Hans Holbein d. Ä., „Heilige Katharina“, Jan Breughel d. Ä., Werkstatt, „Landstraße mit Bauernwagen und Kühen, Anthonis van Dyck, Umkreis, „Selbstbildnis mit Sonnenblume“, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Werkstatt, „Alter Mann“.
Das Führungsangebot „‘Das Wunder von Gotha‘ – Der größte Kunstraub der DDR“ ergänzt ab Samstag regelmäßig alle zwei Monate das bisherige öffentliche Führungsangebot der Friedenstein Stiftung Gotha. Die nächste Führung findet am Samstag, 15. Juni, ebenfalls um 11 Uhr statt. Die Führung ist im Eintrittspreis von 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, enthalten, eine Anmeldung unter ist erforderlich. Treffpunkt ist an der Schlosskasse.
Bild: Frans Hals, Bildnis eines jungen Mannes, um 1625-30 | © Lutz Ebhardt