Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Rund 16 000 Mitarbeiter beschäftigt der US-Konzern BorgWarner weltweit. Im Arnstädter Werk sind es rund 400. Und das Ergebnis ihrer Arbeit, könnte man sagen, bleibt vom Kunden weitgehend unbemerkt. Dass die Fahrer von Autos mit Automatikgetriebe den Schaltvorgang nämlich gar nicht registrieren, ist der große Vorteil von Doppelkupplungen. Und diese gehören zum Portfolio von BorgWarner am Erfurter Kreuz.

Die Erfolgsgeschichte begann bereits vor mehr als 20 Jahren. Da ließ sich der US-amerikanische Automobilzulieferkonzern in Arnstadt nieder, mit gerade mal 36 Beschäftigten. Das Unternehmen wuchs, 2008 kam der Fertigungsbereich hinzu. Und zahlreiche namhafte Automobilhersteller aus aller Welt verlassen sich seitdem auf Doppelkupplungen aus Arnstadt. Wer einmal die Effizienz dieses Systems erfahren hat, möchte es nicht mehr missen.

Vor mehr als zwei Jahrzehnten waren es Standortfaktoren, die den Konzern ins Thüringische lockten. Marketingchefin Marie Stetefeld fasst zusammen: „Wir sind hier mitten in Europa, die Wege sind kurz, die Autobahn gleich nebenan und unsere Hauptkunden rasch zu erreichen.“ Mittlerweile ist BorgWarner ein Großgewicht am Erfurter Kreuz. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Und das führe dazu, dass neue Mitstreiter gesucht werden, sagt Personalleiterin Anja Voigt. „Aktuell brauchen wir in Fertigung und Montage und in der Instandhaltung Arbeitskräfte.“ Damit steht das Unternehmen in der Region nicht allein da. Trotzdem ist Voigt zuversichtlich. „Wir können auf verschiedenen Ebenen punkten“, ist sie sicher, „einmal mit einem tollen Tarifvertrag und mit zahlreichen Zusatzleistungen.“ Doch das größte Pfund in der Waagschale ist für sie der Teamgeist, der bei BorgWarner Garant für eine geringe Fluktuation ist. „Alle, die hier arbeiten, haben auf die eine oder andere Art Benzin im Blut und brennen für unser Produkt. Und es ist ungeheuer spannend für Mitarbeiter, wenn sie mit Kollegen aus anderen Kontinenten gemeinsame Projekte auf den Weg bringen.“

Mit all seinen Facetten wird sich das Unternehmen am 13. April beim Arnstädter Wirtschaftsfrühling vorstellen. Das sei eine prima Möglichkeit, mit den Menschen in der Region ins Gespräch zu kommen, findet Stetefeld. Sie ermöglicht ihnen hinter den Zaun und ins Gebäude des Unternehmens zu blicken. Deshalb werden dort auch jene Rede und Antwort stehen, die im Produktionsprozess stehen, aber auch Werkstudenten. Sie können erzählen, wie spannend und innovativ es ist, in einem Betrieb zu arbeiten, in dem Menschen aus 21 Nationen an einem Strang ziehen.

BorgWarner Arnstadt ist nicht nur ein gewichtiger Arbeitgeber in der Region. Die Firma steht auch zu ihrer sozialen Verantwortung. „Ganz frisch haben wir den Kooperationsvertrag mit dem Kinder- und Jugendtreff ‚Auf der Setze‘ verlängert“, sagt Marie Stetefeld. Die seit 2021 bestehende Zusammenarbeit ist fruchtbar. Dank des Automobilzulieferers entstand ein Computerraum. Vertreter von BorgWarner luden zu Medienworkshops ein – nicht nur für die Mädchen und Jungen, sondern auch für deren Eltern. Dabei findet das Unternehmen eine ausgewogene Mischung an finanzieller Unterstützung und Bereitstellung von Ressourcen.

Bild: Werkleiter Dr. Martin Rößing und Personalleiterin Anja Voigt | © Klaus-Dieter Simmen

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