Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Die K15 zweigt von der K30 ab, wobei das K für Kreisstraße steht. Eingeweihte wissen, dass mit K15 die Straße gemeint ist, die vom Jonastal hinauf ins Dörfchen Espenfeld führt. Eine andere Möglichkeit, dorthin zu gelangen, gibt es nicht, wenn man von der Zufahrt Siegelbach absieht und den Feldweg von Gössel außer Acht lässt. Und deswegen ärgern sich die Nutzer, dass die Straße in ziemlich desolatem Zustand ist – Kopfsteinpflaster, das seine besten Tage längst hinter sich hat. Doch diese Zeiten sind bald vorbei: Noch im April beginnt die Sanierung der K15.

Dafür nimmt der Ilm-Kreis eine knappe halbe Million Euro in die Hand. Zum Glück liegt der Eigenanteil lediglich bei 137.000 Euro, denn der Löwenanteil, nämlich 75 Prozent der Gesamtsumme, wird aus Fördermitteln finanziert. „Das Landesamt für Bau und Verkehr im Freistaat unterstützt uns bei dieser Maßnahme aus dem Programm zur Förderung der Kommunalen Verkehrsinfrastruktur Thüringen“, informiert Ilm-Kreis-Landrätin Petra Enders anlässlich des symbolischen Spatenstichs. In Verantwortung des Landkreises liegt ein 180 Kilometer umfassendes Straßennetz. Und die K15 ist beileibe nicht das einzige Sorgenkind. Doch schrittweise investiert die Kreisverwaltung in deren Sanierung. „In diesem Jahr stehen verschiedene Baumaßnahmen an, beispielsweise der grundhafte Ausbau der K60 in der Ortslage Kahlert als Gemeinschaftsmaßnahme mit Wasser- und Abwasserverband Ilmenau und Landgemeinde Großbreitenbach oder die Fortsetzung des grundhaften Ausbaus K8 Ortslage Döllstedt mit dem zweiten Bauabschnitt als Gemeinschaftsmaßnahmen mit dem Wasser- und Abwasserzweckverband und der Stadt Stadtilm“, betonte Landrätin Enders.

Die eigentlichen Bauarbeiten an der K15 starten mit der 18. Kalenderwoche. Auf einer Länge von 425 Metern bekommt sie eine neue Decke. Zuvor müssen rund 2700 Quadratmeter Granitpflaster entfernt werden. Dabei müssen auch Durchlässe und eine Straßenquerung geschaffen werden, deshalb wird über eine Länge von 60 Metern ein Kanal verlegt. Ein Teilsickerrohr sorgt auf einer Länge von 200 Metern für eine optimale Entwässerung der Fahrbahn. Auch Bankette sind in die Arbeiten eingeschlossen, auf einer Länge von mehr als 850 Metern. Bis zum Beginn der Bauarbeiten herrscht keineswegs Ruhe. So müssen unter anderem die Arbeiten für die Ersatzstreckenführung im Linien- und Schülerverkehr abgeschlossen werden. Die Landrätin informiert darüber, dass die Planung der Arbeiten über das Arnstädter Büro Schumacher laufen und die Arbeiten von der Strabag AG, Gruppe Arnstadt, ausgeführt werden.

Bild: Christoph Jobst, Bauleiter der Strabag, Thomas Graf, Geschäftsführer Planungsbüro Schumacher GmbH, Landrätin Petra Enders, Rüdiger Carnarius, Ortsteilbürgermeister Espenfeld, Günther Irrgang, amt. Vorsitzender des Bauausschuss des Ilm-Kreises (v.l.) | © Klaus-Dieter Simmen

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