Regionalmanagement Thüringer Bogen:
Zu einem Unternehmerdinner treffen sich am Sonntag, 25. August, im Güterschuppen des Womo-Bahnhofs zu Friedrichroda Gewerbetreibende und Kommunalpolitiker. Eingeladen hat der Waltershäuser Friseurmeister Dennis Börner. Der Handwerksmeister sorgt sich um die Attraktivität der Innenstadt, die immer mehr abnimmt. Dagegen, so findet er, muss man sich wehren. Aus diesem Gedanken heraus entwickelte er sein Unternehmerdinner. „Wir wollen gemeinsam essen und die Themen diskutieren, die uns auf den Nägeln brennen“, sagt er.
Börner ist nicht nur Friseurmeister, sondern auch mehrfach ausgezeichneter Hobbykoch. Keine Frage also, dass er am Sonntag selbst am Herd steht. Dafür hat er nicht irgendein Menü entwickelt, sondern eines, mit dem er beweisen will, dass in der Region Vielfalt gegeben ist, die man nutzen kann. So kommt das Fleisch von der Fleischerei Schenk in Schmerbach, den Fisch liefert der Züchter aus Sättelstädt, das Brot backen die Teigmacher aus Bad Tabarz und das Dessert entsteht in der Schokowelt in Waltershausen.
Die Gäste sollen zwischen den Gängen Themen debattieren, die ihnen auf den Nägeln brennen. Börner hat dazu einen Rahmen vorgegeben, der durchaus gesprengt werden darf.
Wir wollen über die Zukunft der kleinen Unternehmen reden. Was muss getan werden, damit sie am Standort überleben. Tourismus ist ein Weg dahin. Wie können wir ihn fördern?,
fragt der Handwerksmeister. Das gehe nur gemeinsam, deshalb genießen und reden in der Runde Unternehmer, Bürgermeister und Ortsbürgermeister miteinander, Gemeinderäte und Vertreter vom Gewerbeverein. Ursprünglich war die Runde auf die Region Waltershausen beschränkt, auf Unternehmer, Bürgermeister und Ortsteilbürgermeister, doch zeigte sich schnell, dass die Region größer gefasst werden muss. Mit Friedrichroda, Bad Tabarz und Georgenthal beteiligen sich weitere Kommunen.
Was gemeinsam erreicht werden kann, zeigt der Hobbykoch mit seinem Dinner. Er steht gemeinsam mit Silvio Casta und Daniel in der Küche. Silvio ist Chef vom American Diner am Gleisdreieck. Daniel ist einer seiner ehemaligen Konkurrenten aus der Sat1-Kochshow „The Taste“.
Wir haben uns angefreundet, trotz aller Konkurrenz, und Daniel hat mich bereits einige Male in Langenhain besucht.
Keine Frage, dass auch da die beiden gemeinsam gekocht haben. Die Weinauswahl und den Service übernimmt das Team vom Restaurant „Casa Nostra“ in Waltershausen. Das Geschäft „Eine Lebensart“ sorgt für die Dekoration im Güterschuppen.
Freuen können sich die Gäste auf Sättelstädter Kalbstatar und gebeizte und flambierte Sättelstädter Lachsforelle, auf Dreierlei vom Schmerbacher Spanferkel und ein Zitronen-Pistazien-Himbeer-Törtchen. Natürlich gibt es auch eine Speisefolge für Vegetarier. Also die Grundlage für gute Gespräche ist gegeben. Und so der Anfang gemacht für bürgerliches Engagement gemeinsam getragen mit den verantwortlichen Mandatsträgern.
Bild: Als Hauptgang serviert der Langenhainer Hobbykoch Dreierlei vom Spanferkel.