Ilm-Kreis/Landkreis Gotha:
„Der Tag des offenen Denkmals ist für mich eine wichtige Zäsur im Kalender, lädt er doch zu Streifzügen durch die Vielfalt unseres Landkreises ein und fördert das Bewusstsein für die Bedeutung unseres kulturellen Erbes. Als Tor in die Vergangenheit spiegelt er die Vielfalt unserer Bau- und Kulturgeschichte“, so Landrätin Petra Enders zur Präsentation der Broschüre des Ilm-Kreises zum Tag des offenen Denkmals, die einen guten Überblick und detaillierte Informationen bietet. Herzlich lädt sie Bürgerinnen und Bürger zu den historischen Streifzügen durch die Geschichte des Ilm-Kreises ein. Denn am Tag des offenen Denkmals öffnen sich Türen, die sonst verschlossen bleiben.
Der Ilm-Kreis ist reich an kulturellen und technischen Denkmalen sowie an archäologischen interessanten Funden:
- geschätzte 1300 Kulturdenkmale
- darunter sind ca. 30 technische Denkmale
- etwa 50 Denkmalensemble
- 5 Gartendenkmale
- 84 archäologische Denkmale
„Die Palette der denkmalgeschützten Gebäude reicht von herrschaftlichen Schlössern und mittelalterlichen Burgen bis hin zu schmuckvollen Villen, einfachen Gehöften und Wohnhäusern, Mühlen, Kirchen, Gärten, Parkanlagen und Bodendenkmalen. Im Altkreis Arnstadt befinden sich ca. 65 Prozent des Denkmalbestandes, wiederum eine hohe Anzahl davon im ältesten Ort Thüringens“, so Landrätin Petra Enders.
In diesem Jahr erhalten die Denkmale am 10. September in der Zeit von 10 bis 17 Uhr eine offene Bühne – Interessierte haben die Chance, einen besonderen Blick hinter die Kulissen der geschichtsträchtigen Gebäude zu werfen und ins Gespräch zu kommen. Waren es im vorigen Jahr noch 44 Denkmale, die geöffnet wurden, so können sich Besucher heute auf 57 Einrichtungen im Ilm-Kreis freuen, die Einblicke gewähren. Und auch im Landkreis Gotha werden – neben Denkmalen in der Stadt Gotha – 25 Objekte geöffnet sein.
Unter dem Motto „Talent Monument“ feiert der Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Dabei sollen laut Veranstalter Fragen wie „Was macht ein Denkmal zu einem Denkmal?“ und „Welche bislang unerkannten Denkmal-Talente haben mehr Aufmerksamkeit verdient?“ im Fokus stehen.
Ein buntes Programm ist geplant: Führungen, Vorträge, digitale Beiträge, Festgottesdienste, Ausstellungen, Konzerte oder auch Spiele für die kleinen Gäste. Sakralbauten, ehemalige Adelssitze, jahrhundertealte Bürgerhäuser und Gehöfte, reich ausgestattete Villen, Werkstätten, technische und Bodendenkmale präsentieren sich einem breiten Publikum.
„Eines ist sicher: Kein Denkmal schafft es ohne die Menschen, Vereine und Institutionen, die hinter ihnen stehen, ins Rampenlicht: Sie sind die Talente hinter den Denkmalen, die durch ehren- oder hauptamtliches Engagement für den Erhalt und die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung sorgen“, so Landrätin Petra Enders und betont: „Es ist schon etwas ganz Besonderes, sein eigenes Heim für Besucherinnen und Besucher zu öffnen. Wie viel Zeit und Kraft darin stecken, kann nur ermessen, wer selbst mit angepackt hat, um alten Gebäuden neues Leben einzuhauchen. Dafür möchte ich mich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken.“
Tag des offenen Denkmal im Ilm-Kreis