Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Der diesjährige Rosenrausch im Drei-Gleichen-Gebiet neigt sich dem Ende. Organisatorin Antje Kochlett zeigt sich mehr als zufrieden. Sie hat ein vielfältiges Programm rund um das Thema geschnürt und die Resonanz zeigt, dass sie damit den Nerv der Besucher getroffen hat. Höhepunkt mit Sicherheit war das Rosenfest Mitte Juni. An diesem Wochenende konnten die Besucher nicht nur die Anlage unterhalb der Wachsenburg bestaunen, auf der die Damascena Rosen in voller Blüte standen. Erfreulich aus ihrer Sicht auch die Rosenernte, die üppig ausgefallen ist. „Und von hoher Qualität“, sagt die Gartenbauingenieurin, „was sich in der Güte des Thüringer Rosenwassers widerspiegelt.“

Das Rosenfest war Anlass, eine neue Rosenprinzessin zu küren. Für die Amtseinführung kam extra Dornburgs Rosenkönigin nach Holzhausen, Greta I. Sie weiß übrigens, wie interessant und spannend ein Prinzessinnenleben ist. Als Sechsjährige stand sie als Prinzenkind an der Seite der damaligen Rosenkönigin Heide Schenke. Unter Gretas Schirmherrschaft wurde Mara zur neuen Rosenprinzessin gekürt. Damit löste sie Marie ab, die zuvor das Amt innehatte.

Neben der Krönungszeremonie gab es natürlich alle Produkte zu erwerben, die aus der Rosensorte hergestellt werden können. Das ist übrigens in Holzhausen noch bis 29. Juni (immer freitags, samstags und sonntags ab 13 Uhr) möglich. Danach gibt es Rosenwasser und Co. in Plaue im Manufaktur-Laden zu kaufen.

Neben kulinarischen Angeboten um die Königin der Blumen hatte Spezialist Hermann Oehring seinen Stand aufgeschlagen. Egal ob Fragen zum Rosenanbau oder zum Pflanzenschutz, die Rosenfreunde bekamen fundierte Antworten auf ihre Fragen. „Die Möglichkeit wurde ausgiebig genutzt“, weiß Antje Kochlett. Sie zeigt sich mit dem diesjährigen Rosenrausch sehr zufrieden. Zumal sie mit dem Hotel Wandersleben und dem Restaurant Schützenhof in Mühlberg zwei neue Partner für den Veranstaltungsmonat gewonnen hat. Hier wurden die Gäste mit Produkten aus den Holzhäuser Damascena Rosen bekannt gemacht. Auch die Veranstaltungen im Rosenhof selbst oder in der Kirche in Holzhausen waren gut besucht.

Besonders freut sich Antje Kochlett über die zahlreichen Rückmeldungen von Besuchern, die – egal ob beim Rosenfest oder auf diversen Veranstaltungen – ihr für das Engagement danken. Das sei eine Aufwertung der Region, wurde ihr bescheinigt. Ihr Anliegen ist es, mit Kontinuität den Rosenrausch im Juni zu einer Institution zu entwickeln, die in der Region als feste touristische Größe gesehen wird.

Das Potential dazu ist vorhanden, findet Heike Scheffel vom Hotel Wandersleben. Dort hat man sich erstmals am Rosenrausch beteiligt und die Gäste mit einem Rosenfrühstück überrascht. „Das kam gut an“, sagt sie, „am Sonntag gibt es deshalb das letzte für dieses Jahr in unserem Hotel sogar auf Bestellung.“ Im nächsten Jahr werde sich das Hotel Wandersleben erneut am Rosenrausch beteiligen. Und Heike Scheffel wird auch wieder dabei sein, wenn 5 Uhr morgens die Rosenblätter geerntet werden …

Foto: Die Rosenprinzessinnen | © A. Kochlett