Regionalmanagement Thüringer Bogen:
Vieles bleibt, manches ändert sich und einiges wird neu. So könnte man die Umgestaltung des Kurparkes in Tambach-Dietharz beschreiben. Im nächsten Jahr soll diese abgeschlossen sein. Und dann hat Bürgermeister Marco Schütz ein gewichtiges Wahlversprechen eingelöst. „Dem Kurpark ein neues Gesicht zu geben, liegt mir lange schon am Herzen“, sagt er. In den 70er Jahren angelegt, ist er mittlerweile vom Zahn der Zeit ziemlich angenagt gewesen.
Das betraf besonders die Musikmuschel.
Die bot eher ein Bild des Jammers, sagt Schütz, und uns blieb nichts anderes als der Abriss.
Der Platz für die Neue ist bereits hergerichtet. Sie soll nicht nur wieder musikalische Veranstaltungen im Kurpark möglich machen, sondern auch für sportliche Aktivitäten nutzbar sein. Der Bürgermeister verspricht die Kombination mit einer künstlichen Kletterwand, die zum Bouldern einlädt.
Wir sind noch am Überlegen, wie wir die neue Musik- und Sportmuschel vor Vandalismus schützen.
Marco Schütz kann sich vorstellen, das Gebäude nachts zu verschließen.
Geplant war auch der Voliere, die mit exotischen Vögeln besetzt ist, einen neuen Platz zu geben. Der Gedanke wurde jedoch rasch verworfen.
Das hätte hohe Kosten verursacht, deshalb haben wir uns entschlossen, sie am alten Standort zu belassen, jedoch zu sanieren.
Das und der Neubau der Muschel sind Vorhaben, die im kommenden Jahr umgesetzt werden und somit den Abschluss der Sanierungsarbeiten bilden. Sanierung übrigens erfahren auch die Teiche im Park. Die alten Rasensteine werden durch Natursteine ersetzt, die Teiche ausgebaggert. Und der kleine Wasserlauf durchs Gelände soll wieder ans Tageslicht geholt werden. Das belebe nicht nur die Anlage, findet der Bürgermeister, sondern biete für Kinder auch manche Möglichkeit zum Spielen.
Im Zug der Maßnahmen wurde der Hauptweg neu angelegt. Mit Blick auf künftige Veranstaltungen wurde dieser asphaltiert, jedoch mit einer Decke versehen, die einem Park angepasst ist. Die Nebenwege bekamen eine wassergebundene Decke, also einen Belag aus einem Mineralgemisch. Die alten Holzbrücken ersetzen in der neuen Anlage solche aus Beton und Stein. Die WC-Anlage am Eingang ist erneuert. Geplant sind künftig sogar Trauungen im Park, direkt unter einer imposanten Weide.
Im Zuge der Bauarbeiten mussten auch Bäume entnommen werden. Unterm Strich sind allerdings mehr neu gepflanzt wurden, vornehmlich Laubbäume. Ein farbenfrohes Bild, davon ist der Bürgermeister überzeugt, geben bereits im nächsten Frühjahr die neu angelegten Staudenbeete. Die ganze Maßnahme kostet 2,3 Millionen Euro, wobei zwei Drittel der Summe Fördermittel sind.
„Ohne diese Städtebauförderung hätten wir uns die Parksanierung nicht leisten können“,
betont Schütz. Die nächste große Maßnahme in Tambach-Dietharz ist der Neubau des Kindergartens, blickt er auf 2025 voraus. Ebenso soll die Straßensanierung weiter vorangetrieben werden.
Bild: Marco Schütz, Bürgermeister von Tambach-Dietharz | © Klaus-Dieter Simmen