Regionalmanagement Thüringer Bogen:
Das 27. Internationale Metallgestaltertreffen und der 14. Handwerker- und Spezialitätenmarkt in Gotha sind Geschichte. Im 1250. Jubiläumsjahr der Stadt trafen sich zwischen dem 26. und 28. September wieder Schmiedekünstler am Buttermarkt und setzten das diesjährige Motto „Feuer und Flamme“ mit Hammer und Amboss ideenreich um. „Gotha glüht“ zog auch in diesem Jahr wieder tausende Besucher in die Innenstadt.
Die meisten bestaunten das emsigen Werken auf dem Buttermarkt. Viele Schmiede zieht es zum Herbstanfang traditionell zum Schauschmieden nach Gotha. Bereits am Freitag begann 10 Uhr der Jugendwettbewerb. Für einen pünktlichen Start waren die Nachwuchsschmiede aus Frankreich, Tschechien und Chemnitz bereits tags zuvor angereist. Sie gestalteten ihre Objekte zum Thema „Licht und Schatten“.
Am Samstag dann traten die Profis ans Schmiedefeuer. Bis 19 Uhr wurde eifrig an Objekten zum Thema „Feuer und Flamme – 1250 Jahre Gotha gearbeitet. Dazwischen konnten sich ab 10 Uhr die Jüngsten zum Schmieden für Kinder am Buttermarkt einfinden. Nachmittags zeigten Vertreter vom Reiterhof Friedrichroda, wie Pferde beschlagen werden. Der Samstagabend gehörte traditionell dem Nachtglühen samt Schauschmieden.
Auch die anderen Gothaer Märkte erlebten an diesem Wochenende eine große Besucherschar. Auf dem oberen Hauptmarkt lud der Handwerker- und Spezialitätenmarkt zum Bummeln ein, während auf dem unteren Hauptmarkt der Wein- und Käsemarkt lukullische Genüsse versprach. Auf der Bühne vorm Rathaus erfreuten zahlreiche Formationen die Gäste. So trat die Tanzgruppe „Starlight Diamonds“ auf, präsentierten „Behle“ und die Band „MAD“ Livemusik. Ebenfalls zu hören und zu sehen: der Fanfarenzug aus Ichtershausen. Einen Besuch statteten dem Metallgestaltertreffen die Nebelgeister aus Siebleben ab. Die Geister ließen es sich nicht nehmen, auch mal zum Schmiedehammer zu greifen. Unterhaltung für die ganze Familie boten die Organisatoren auf dem Neumarkt.
Die Gäste aus Siebleben brachten auch eine besondere Idee ins Spiel. So schlugen die Nebelgeister vor, dass die Wasserkunst mit einer Brauchtumskrone geschmückt werden möge. Und die, so heißt es weiter, soll der Verein „Gotha glüht“ anfertigen, damit diese künftig immer zum Gothardusfest die Wasserkunst schmücken kann. Als jeweiliger Kronenbinder sollen Gothaer Vereine aktiv werden, durch die die Brauchtumskrone nach eignen Vorstellungen geschmückt wird.
Foto: Schmiede bei der Arbeit | © Gotha glüht e.V.