Regionalmanagement Thüringer Bogen:
Die Residenzstadt Gotha ist erneut Gastgeber des Thüringentages. Und damit als erste Stadt im Freistaat zum zweiten Male verantwortlich. Sie feiert nicht nur ihre 1250-jährige Ersterwähnung im Mai nächsten Jahres, sondern lädt Tausende von Gästen zum gemeinsamen Tag der Thüringer ein. Dazu wird es ein opulentes Programm auf Bühnen, Straßen und Plätzen geben, verspricht Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD).
Dieser 4. Juli 2024 ist der vierte Tag der vierten Amtszeit von Kreuch. Und es ist der Tag, an dem auf das „Fest mit Herz in der Mitte Deutschlands“ der sprichwörtliche Deckel drauf gemacht wird: Der Oberbürgermeister und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) setzten ihre Unterschrift unter den Kooperationsvertrag zwischen dem Freistaat und der Residenzstadt Gotha. Für Kreuch ist klar: In der Staatskanzlei in Erfurt weiß man nur zu gut, Gotha kann Feste – ausrichten und feiern.
Im Bürgersaal des historischen Rathauses wurde rund 300 Tage vor dem Start des nächsten Thüringentages nicht nur die Kooperation unterzeichnet, die unter anderem eine finanzielle Hilfe des Freistaates in Höhe von 350.000 Euro besiegelt, sondern Candy Wetterhahn, Leiter des Veranstaltungsbereichs der KulTourStadt Gotha, umriss den Stand der Planung für das Stadtjubiläum und den Thüringentag. Rund eine Viertelmillion Besucher erwarten die Veranstalter. Diese wiederum können sich unter dem Motto „Feiern unterm Friedenstein“ auf 14 Themen-Meilen und zahlreiche Veranstaltungen auf vier Bühnen freuen. Das gesamte Innenstadtgebiet werde eine einzige, große Veranstaltungsfläche, verspricht Wetterhahn.
Auf dem Karlsplatz, dem Bahnhofsvorplatz, begrüßt ein Jahrmarkt die Gäste. In der Bahnhofstraße widmet sich die Meile dem Thema Karriere, in der Parkallee steht alles zum Thema Energie im Focus und am Marstall finden die Besucher Themen, die sich unter Blaulicht zusammenfassen lassen. Der Landwirtschaft widmet sich die Meile in der Puschkinallee, während im Schlosspark Kinder auf ihre Kosten kommen. Um Politik und um Europa geht es in einer weiteren Meile – passenderweise zu Füßen vom Opa von Europa, nämlich am Denkmal Ernst der Fromme. Die Gerbergasse bietet Raum für die Finanzmeile, das Thema Kirche wird entweder an der Margarethenkirche oder an der Augustinerkirche behandelt. Zwischen Arnoldiplatz und Brühl erstreckt sich die Thüringen-Meile.
Innerhalb des Stadtjubiläums wird noch ein zweites gefeiert, nämlich 125 Jahre Geschwister Weisheit. Auf dem Reitplatz bekommen die Gothaer Hochseilartisten ausgiebig Raum, um ihr Jubiläum zu feiern.
Auf den verschiedenen Bühnen geben sich regionale Künstler die Ehre, aber auch internationale Größen werden gastieren. Detaillierte Programme können noch nicht benannt werden. Da seien noch viele Verhandlungen nicht abgeschlossen, betont Oberbürgermeister Kreuch. Sicher sei jedoch, dass Hochkaräter den Weg nach Gotha finden werden.
Bild: Bodo Ramelow und Knut Kreuch beim Unterzeichnen des Kooperationsvertrags | © Klaus-Dieter Simmen