Regionalmanagement Thüringer Bogen:
Endlich! Die Gothaer feiern wieder ihren Schutzpatron, den heiligen Sankt Gothardus. Zwei lange Jahre verhinderte die Corona-Pandemie auch in der Residenzstadt das große Stadtfest. Und damit diese den Bürgern und ihren Gästen nicht auch 2022 das Ereignis vermiesen konnte, wurde das traditionell am ersten Maiwochenende stattfindende Fest kurzerhand verlegt – auf September. Der Freude auf ein ereignisreiches Wochenende tat das überhaupt keinen Abbruch. Zumal zeitgleich in Gotha das 24. Internationale Metallgestaltertreffen und der 11. Handwerker- und Spezialitätenmarkt stattfinden.
Im Klartext heißt das: Vom 22. bis zum 25. September können sich die Gothaer und ihre Gäste auf buntes Markttreiben in der Innenstadt freuen. Und auf den vielen Bühnen rings ums Rathaus wird ein musikalisches Feuerwerk gezündet, das wohl so ziemlich alle Generationen ansprechen wird. Die Hauptbühne steht auf dem oberen Hauptmarkt, der bekanntlich umfassend saniert ist und somit fürs Stadtfest einen prächtigen Rahmen bietet. Hier können sich die Gäste auf die größten Acts der Musikgeschichte freuen, dargeboten von der Landeswelle Thüringen (Donnerstag), Singer-Songwriter Philipp Dittberner wird Freitag seine Fans mit auf „Wolke 4“ nehmen und mit Stereoact treffen am Samstag bei „Die immer lacht“ Deephouse und Pop-Schlager aufeinander.
Mit Blick auf die 600-jährige Geschichte des Gothardusfestes verwandelt sich der Brühl in das mittelalterliche Gotha. Die Besucher erleben den historischen Markt mit ritterlichen Schaukämpfen, mittelalterlichem Gesang, Feuershows, Gauklerei und vielem mehr. Hier hat garantiert die ganze Familie großen Spaß.
Sankt Gothardus, Schutzpatron Gothas, starb am 5. Mai 1038. Ob der Abt von Hersfeld und Hildesheim tatsächlich seinen Anteil am Werden und Wachsen der Residenzstadt hat, ist nicht wirklich bewiesen. Doch seit dem 13. Jahrhundert wird er auf den Siegeln der Stadt Gotha geführt. Und auf dem Stadtwappen ist er mit Krummstab und Bibel zu sehen. Außerdem beweist eine Urkunde aus dem Jahr 1422, dass die Gothaer Bürger den Todestag von Sankt Gothardus nutzten, um die Armen der Stadt mit Almosen zu beschenken und so ihres Schutzpatrons zu gedenken. Sie ließen Messen lesen und beendeten den Tag mit einem Umzug. In dieser Prozession wurde gebetet und gesungen, in der Hoffnung, die Stadt vor Schaden zu bewahren.
Getreu dem Motto „Gotha glüht“ werden zum Metallgestaltertreffen wieder viele Handwerker an den Schmiedefeuern stehen und Objekte aus Eisen formen. Die Schmiede stellen sich dieses Jahr einem ganz besonderen Thema, das da lautet: spannend. Für Freunde dieses Handwerks ist’s also im Wortsinn tatsächlich spannend, welche Exponate am Sonntag zu bestaunen sind.
Das Regionalmanagement Thüringer Bogen sponsert das Gothardusfest.
Das Programm zum Gothardusfest: www.gothardusfest.de
Das Programm zum Metallgestaltertreffen: www.gotha-glueht.de/programm/