Regionalmanagement Thüringer Bogen:

„Berufe mit Zukunft“ stehen am 25. Januar 2025 wieder bei der inzwischen 15. Berufsinformationsmesse am Erfurter Kreuz im Fokus, um interessierten Fachkräften und angehenden Auszubildenden Perspektiven in der Region aufzuzeigen. Die Initiative Erfurter Kreuz e.V. ist gemeinsam mit dem Staatlichen Berufsschulzentrum Arnstadt-Ilmenau und der Stadt Arnstadt Organisator der Messe. Hier stellen wir die Hörmann KG als ein teilnehmendes Unternehmen der Messe etwas genauer vor:

Die Hörmann KG bildet in zehn Berufen aus

„Bis zu 90 Prozent unserer Auszubildenden haben das Unternehmen im Rahmen von Praktika besucht“, sagt Toni Becker. Im Klartext: Die jungen Leute kennen die Firma, sie wissen, was sie erwartet, das verhindert weitgehend Abbrecher. „Und in der Tat, wenn ein Azubi vorzeitig das Unternehmen verlässt, stecken nachvollziehbare Gründe dahinter, wie etwa ein Wohnungswechsel.“ Becker ist im Werk Ichtershausen von Hörmann verantwortlich für die Lehrlingsausbildung in den Metallberufen, sein Kollege Nils Reisner im Bereich Elektronik. Letzterer betont, dass sich auch viele Jugendliche für Ferienarbeit bei Hörmann entscheiden. „Von diesen bewerben sich ebenfalls etliche um eine Lehrstelle.“

Im kräftigen Blau ist der Produktionsstandort Ichtershausen nahe der Autobahn nicht zu übersehen. Hier arbeiten rund 750 Menschen. „Wir sind vor allem ein junges Team“, sagt Becker, „das wissen unsere Lehrlinge zu schätzen.“ Aktuell erfahren an diesem Standort 20 Lehrlinge ihre Ausbildung, neben dem technischen auch im kaufmännischen Bereich. Insgesamt, so verrät Nils Reisner, bilde Hörmann in zehn verschiedenen Berufen aus, darunter Lageristen, Elektroniker, Mechatroniker und Maschinen-Anlagenführer. „Allerdings werden nicht alle Fachbereiche jedes Jahr besetzt.“ Das Familienunternehmen aus Steinhagen bei Bielefeld bildet für den eigenen Bedarf aus. Das bedeutet, wer seine Ausbildung abschließt, wird übernommen.

Dass Thema Ausbildung wird bei Hörmann sehr ernst genommen. „Bei uns sind Lehrlinge keine preiswerten Arbeitskräfte, die den Hof kehren und andere Hilfsarbeiten ausführen. In bestens eingerichteten Lehrwerkstätten erfahren sie das praktische Wissen für ihren Beruf. Andererseits binden wir sie in unsere Produktion ein“, erklärt Reisner. Die Auszubildenden treffen sich auch nach der Arbeitszeit mit ihren Lehrausbildern zu gemeinsamen Aktionen. „Jüngst erst trafen wir uns im Thüringer Wald zu einer umfänglichen Baumpflanzungsaktion“, ergänzt sein Kollege.

Was August Hörmann mit seiner Bielefelder Stahltürenfabrik begründete, ist heute ein weltweit agierendes Unternehmen. An 40 Produktionsstandorten arbeiten rund 6000 Frauen und Männer. Im Jahr 1997 gründete Familie Hörmann in Ichtershausen ein neues Werk – für die Produktion von Garagentoren. Was hier im Thüringischen entstand, gilt auch heute noch als das größte Hörmann-Werk in Deutschland. Wer von Abteilung zu Abteilung unterwegs ist, nutzt das Fahrrad. Und um den Beschäftigten lange Wege in den Pausen zu ersparen, gibt es im Werk gleich zwei Kantinen. Dass Hörmann zu den Top-Arbeitgebern im Mittelstand gehört, unterstreichen zahlreiche Auszeichnungen.

„All das spricht sich in der Region herum“, sagt Toni Becker. „Ebenso wie unser soziales Engagement auf verschiedenen Gebieten.“ Zahlreiche Vereine, von der Feuerwehr bis zum Sportverein, profitieren davon. Auch deshalb ist Hörmann in der Region ein Begriff. Trotzdem nimmt das Unternehmen am 25. Januar an der Berufsinformationsmesse am Erfurter Kreuz teil. „Es ist wichtig, sich zu präsentieren“, sagen Becker und Reisner unisono. Sie bringen auch ein Garagentor mit, um dessen Funktionsweise zu verdeutlichen. Aber auch ein Tischkicker steht am Stand des Familienunternehmens. Ein bisschen Spaß muss sein …

Mehr Infos zur Berufsinformationsmesse am Erfurter Kreuz

Foto: Azubi Jannik Bracke und Ausbilder Nils Reisner | © Simmen