Stadt Ilmenau:
Mit einem neuen Inklusivangebot wirbt die Goethestadt Ilmenau aktiv um Tages- und Übernachtungsgäste, die sich in Weimar aufhalten. Mit der weimar card plus stehen den kulturinteressierten Besuchern die drei Ilmenauer Goethemuseen* zum kostenfreien Eintritt zur Verfügung. Möglich wird dies durch ein Umlagesystem wie einst bei der bis Ende 2020 vorhandenen Thüringen Card. Der Eintritt wird im Nachhinein vergütet, der Gast bezahlt mit seiner Gästekarte.
Das Modell der weimar card plus berechtigt die Karteninhaber zum Eintritt in insgesamt 27 Weimarer Museen und 14 Thüringer Schlösser, Burgen und Ausstellungen sowie den Naumburger Dom in Sachsen-Anhalt. Außerdem sind eine Stadtführung und Stadtbusse in Weimar inklusive.
„Wir füllen mit diesem erweiterten Modell weitgehend die Nachfragelücke, welche die Thüringen Card nach ihrem Einstellen hinterließ“, erläutert Mark Schmidt, Marketingleiter der weimar GmbH das Projekt. Viele Weimar-Besucher nutzen ihre Städtereise, um noch andere Orte der Region zu besuchen. Das wisse man aus Befragungen und Gesprächen in der Tourist-Information Weimar. Unter dem Motto „Bleiben Sie doch ein bisschen länger“ soll nicht zuletzt die Aufenthaltsdauer verlängert werden, die in Weimar bei durchschnittlich 1,9 Tagen liegt. Die neue Karte gilt für vier Tage (96 Stunden) und kostet 59,50 Euro.
Seit einigen Jahren führen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung Ilmenau zielgerichtete Gespräche mit den Akteuren der Weimar GmbH, um Ilmenau insbesondere den an Goethe und Klassik interessierten Besuchern als lohnenswertes Auflugs- und Übernachtungsziel zu offerieren. Dabei spielen die Berücksichtigung in entsprechenden Informationsmaterialien für Gäste zum Beispiel im Reiseplaner ebenso eine Rolle wie die aktive Kooperation bei Projekt „weimar card plus“. Schon seit einigen Jahren werden die Gäste in der Tourist-Information Weimar durch ansprechendes Werbematerial, der sogenannten Promotion Card – einem Prospektständer im Vistenkartenformat – mit Ilmenau als Reise- und Ausflugsziel angesprochen.
Weimar verzeichnete vor der Corona-Pandemie bis zu 460.000 Ankünfte (2019). Dies ist ein großes und bereits verdichtetes Potential als Quellmarkt für die Goethestadt Ilmenau. Es bleibt weiterhin eine wichtige Aufgabe, den Gästen in Weimar zu verdeutlichen, dass ihr Besuch der Klassikerstadt erst dann vollständig ist, wenn sie auch Ilmenau besucht und die hier zur Entfaltung gekommenen Facetten Goethes kennengelernt haben.
Dafür sprechen die besonderen Alleinstellungsmerkmale Ilmenaus im Zusammenhang mit dem Wirken Goethes: sein literarisches Wirken, insbesondere Iphigenie auf Tauris (4. Akt auf dem Schwalbenstein im März 1779), Wandrers Nachtlied (06.09.1780) oder auch Ilmenau (03.09.1783) und seine unvergleichliche Tätigkeit für den Bergbau.
Weitere Informationen:
https://www.weimar.de/tourismus/tourist-information-weimar/weimar-card-und-weimar-card-plus/
* Die 3 Ilmenauer Goethemuseen sind das GoetheStadtMuseum Ilmenau, das Jagdhaus Gabelbach auf dem Kickelhahn und das Museum Goethehaus Stützerbach.
Übrigens: Im Thüringer Bogen kooperieren auch noch andere Städte und Einrichtungen mit der weimar card plus – so z. B. das Schlossmuseum Arnstadt und Schloss Friedenstein in Gotha.
Bild: Sceernshot Website www.weimar.de