Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Vor zehn Jahren startete bei der Firma Storck in Ohrdruf ein Versuchsballon: Neben dem Personalverkauf öffnete der Süßwarenproduzent die Türen für den Werksverkauf. Zögerlich zunächst mit anderthalb Verkaufstagen. Doch rasch zeigte sich, die Kunden nehmen das Angebot freudig an. Bald schon konnten sie das Angebot fünf Tage in der Woche nutzen. „Das brachte uns dann auch zeitnah dazu, Werksverkaufsstellen an den zwei anderen Produktionsstandorten zu eröffnen“, sagt Frank Müller, der im Stammbetrieb in Halle/Westf. den Werksverkauf für das Unternehmen organisiert.

Die Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Ohrdruf erwiesen sich auf Dauer als zu klein, so dass eine Erweiterung ins Auge gefasst werden musste. Als optimal schließlich erwies sich der Umzug nach Georgenthal in die Bahnhofstraße. „Hier haben wir nicht nur reichlich Platz unser Sortiment zu präsentieren, wir haben auch fantastische Nachbarn gefunden“, schwärmt Ute Adler-Reuter. Sie ist vom ersten Tag an Chefin im Storck-Werksverkauf Ohrdruf. Wie gut diese Nachbarschaft funktioniert, konnten die Kunden zum zehnjährigen Jubiläum hautnah erleben. Der Plüschtierhersteller Steiner schob kurzerhand einen Tag der offenen Tür ein, Grillgerätehersteller Thüros stellte Grills für ein Ballspiel zur Verfügung, das erste Deutsche Bratwurstmuseum in Mühlhausen, das im benachbarten Thüringen-Laden einen Stand unterhält, bot Wurstwaren und Bratwürste an und die Freiwillige Feuerwehr Georgenthals zeigte den großen und kleinen Gästen begeisternde Technik. Samstag sorgten die Floriansjünger sogar für ein vernebeltes Zelt, durch das mit einer Nachtsichtbrille ein Parcours bewältigt werden konnte.

Doch auch im Alltag bewährt sich die Nachbarschaft. Wer eines der Geschäfte besucht, macht oftmals auch einen Abstecher zu Storck – oder umgekehrt. „Die Synergieeffekte sind messbar“, sagt Ute Adler-Reuter. Im vergangenen Jahr kauften rund 100.000 Kunden im Georgenthaler Werksverkauf ein. „Sie begeistert, dass hier die gesamte Produktpalette von Storck übersichtlich dargeboten wird“, sagt Müller. Und merkt an: „Das auch in diesem Jahr die 100.000er Marke erreicht oder gar überboten wird, zeichnet sich jetzt schon ab.“ Er freut sich, dass in Georgenthal auch Reisebusse Station machen. „Nach einer Fahrt durchs Land wird den Reisenden unser Werksverkauf als Glanzpunkt präsentiert. Das ist am Standort Berlin und in Halle/Westf. nicht der Fall.“

Dass der Laden in Georgenthal so erfolgreich ist, freut natürlich Luis Galrao, den Ohrdrufer Werkleiter vom Süßwarenhersteller Storck. Und er weiß auch, welche Leistung das 14-köpfige Team um Ute Adler-Reuter bringt. Immer motiviert und freundlich, sind ist es auch in der Produktpalette zu Hause und bestens geschult, um die vielen Fragen der Kunden beantworten zu können. Als sich Storck für den Standort im Gewerbegebiet Ohrdruf entschied, war das ein bewusster Schritt in Richtung Zukunft. Das zeigt die Tatsache, dass beim Kauf des Areals das Unternehmen Produktionserweiterungen im Blick hatte und eine entsprechende Grundstücksgröße wählte. Im vergangenen Jahr eröffnete Storck eine neue Produktionshalle. „Hier läuft eine moderne Produktionsline, wo die ‚merci lovelies‘ hergestellt werden“, sagt der Werkleiter. Leckereien, die Schokoladen-Freunde wissen es, die durch ihren besonderen Schmelz überzeugen. „Dank der neuen Technologie, die wir dort einsetzen können.“ Luis Galrao verweist weiter auf das kommende Jahr, in dem die nächste moderne Produktionsanlage ihren Betrieb aufnehmen wird. „Dann werden die beliebten Knoppers mit effizienterer Technologie hergestellt“, freut er sich. Storck denkt nicht nur bei seiner Produktion fortschrittlich. Eine Photovoltaik-Anlage mit 1.400 Modulen produziert grünen Strom für die Fertigung der beliebten Süßwaren.

zum Standort Ohrdruf der AUGUST STORCK KG

Bild: Ute Adler-Reuter (ganz rechts) mit ihrem gutgelaunten Team. Seit zehn Jahren gibt es beim Süßwarenhersteller den Werksverkauf, was groß gefeiert wurde. | © Klaus-Dieter Simmen

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