TU Ilmenau:
Die Technische Universität Ilmenau entwickelt neue Lehrmethoden für den Masterstudiengang Biotechnische Chemie, durch die die Studierenden befähigt werden, im Umgang mit chemischen Stoffen Künstliche Intelligenz einzusetzen. Der Fonds der Chemischen Industrie bewilligte der Universität im Rahmen ihres Programmthemas „Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz in der (an)organischen Synthese und Katalyse“ die Anschaffung eines Geräts, das der Entwicklung von Nanopartikeln mithilfe von KI dienen wird. Die TU Ilmenau sieht sich damit hinsichtlich der Digitalisierung im Chemiestudium als Vorreiterin in Deutschland.
Bereits heute können Studierende des Masterstudiengangs Biotechnische Chemie das Studienmodul „Digitalisierung in der Chemie“ belegen. Der theoretisch orientierte Kurs wird nun um einen praktischen Teil erweitert, in dem die Studierenden die Anwendung von Künstlicher Intelligenz erlernen. Dazu wird ein sogenanntes Flow-Reaktorsystem beschafft, das, durch die Studierenden mit Künstlicher Intelligenz verknüpft, zur Entwicklung neuartiger Nanopartikel in der Forschung der TU Ilmenau eingesetzt werden wird.
Der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) übernimmt für die Anschaffung des knapp 50.000 Euro teuren Hightech-Geräts 80 Prozent der Kosten, die Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der TU Ilmenau beteiligt sich mit 20 Prozent. Der FCI unterstützt als Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie in Deutschland die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen.
Informationen zum:
- Bachelor-Studiengang Biotechnische Chemie: tu-ilmenau.de/studium/vor-dem-studium/studienangebot/bachelorstudiengaenge/biotechnische-chemie-b-sc
- Master-Studiengang Biotechnische Chemie: tu-ilmenau.de/studium/vor-dem-studium/studienangebot/masterstudiengaenge/biotechnische-chemie-m-sc
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