Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Das Jahr 2025 brachte für den Tierpark in Gotha etliche Veränderungen. Einige davon sind erfreulicher Art, andere wiederum sorgten für Trauer unter Mitarbeitern und Besuchern. So musste im Februar die syrische Braunbärin Sarah in Alter von knapp 33 Jahren eingeschläfert werden. Aufgrund ihres Gesundheitszustands und um ihr ein qualvolles Dahinsiechen zu ersparen, blieb der Tierärztin keine andere Möglichkeit.

Das Bärengehege am vormaligen Eingang des Tierparks war für viele Besucher ein Anziehungspunkt. Selbst wenn die Bärenanlage längst nicht mehr den Anforderungen an tiergerechte Haltung entsprach, Sarah hatte die Herzen der großen und kleinen Besucher erobert. Mit ihrem Tod endet die 70-jährige Geschichte der Bärenhaltung in Gotha.
Im Monat März kam die nächste Hiobsbotschaft aus der Anlage am Seeberg: Die Tigerin Taiga starb im Alter von 18 Jahren. Ihren Platz im Gehege nahm im Mai diesen Jahres die Bengal-Hybrid-Tigerin Indira ein. Sie fand in Gotha ihren Alterswohnsitz, zuvor lebte die Tigerin im Filmpark Eschede. Der musste im Vorjahr aufgelöst werden, weil der Betreiber in die Insolvenz gerutscht war. Die Anlage für die imposante Großkatze soll mittelfristig an einem anderen Standort moderner und damit auch großzügiger gestaltet werden.

Damit sind wir bei den Neuzugängen im Tierpark. Im April bezogen „Wölki“, eine siebenjährige Trampeltierstute, und Arka, ein gleichaltriger Wallach, ins Kamelgehege ein. Bevor die Neuzugänge in Gotha ihr Domizil beziehen konnten, stand der Umbau der ehemaligen Wisent-Anlage an. Für die Trampeltiere wurde die Ausstattung um Sandsuhlen, Hügel, Kratzmöglichkeiten und Rückzugsbereiche erweitert. Die Investition dafür belief sich auf rund 60.000 Euro.

Ebenfalls neu im Bestand sind Schwarzbüscheläffchen und Pakas. Die Familie aus vier Schwarzbüscheläffchen, einem Pärchen und zwei Jungtiere, lebt seit der Wiedereröffnung im August im Warmhaus gemeinsam mit einem Paka, einer amerikanischen Säugetiergattung aus der Ordnung der Nagetiere, sowie Nilflughunden und Quastenstachler. Weitere Tiere ziehen noch in den Nachtbereich ein, darunter Chinchillas. Auch die Streifenhörnchen bekamen Zuwachs, sieben weitere Exemplare bezogen gemeinsam mit den anderen Artgenossen das neue Gehege im Südosten des Tierparks. Ganze 32 Quadratmeter Platz haben nun die springlebendigen Gesellen.

www.tierpark-gotha.de

Foto: Die Trampeltiere Wölki und Arka | © KulTourStadt Gotha