Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Die Stadtwerke Gotha sind zu teuer? Das sieht Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) ganz anders, nicht nur, weil er Aufsichtsratsvorsitzender des Städtischen Unternehmens ist. Dabei will er gar nicht leugnen, dass von den Stadtwerken gelieferter Strom den einen oder anderen Cent mehr kostet als bei anderen Versorgern. Das aber mache das soziale Engagement des regionalen Anbieters mehrfach wieder wett. Ohne die Gothaer Stadtwerke gäbe es kein Friedenstein Open Air, keine Sportlergala und schon gar keine Unterstützung für Vereine, betonte Kreuch. In diese Reihe gehört auch das neue Kundencenter der Gothaer Stadtwerke Energie. Seit 29. Januar ist es für die Kunden des Energieversorgers geöffnet. Und es liegt in der Berta-von-Suttner-Straße bequem erreichbar, direkt neben der Bus- und Straßenbahnhaltstelle.

„Es ist ein Meilenstein in unserer Geschichte“, resümierte Geschäftsführer Sven Anders. „Mit dem Umzug sind wir an dem Ort, an den wir gehören: im Herzstück von Gotha. Wir möchten es unseren Kundinnen und Kunden noch einfacher machen mit uns zu sprechen – egal ob es um Liefervertrag, Verbrauchsabrechnung, Photovoltaikanlage oder Wallbox geht.“ Gegenüber dem vorherigen Angebot ist das Center in der Pfullendorfer Straße auch über die Mittagszeit geöffnet; montags, mittwochs und donnerstags jeweils von 8 bis 16 Uhr, dienstags bis 18 Uhr und freitags bis 13 Uhr. Das sei sehr kundenfreundlich, freut sich der Geschäftsführer, zumal die Kunden ihre Beratungstermine vorab online oder am Telefon (03621/433-222) buchen können.
In der Eröffnung des Kundencenters sieht OB Kreuch eine konsequente Fortsetzung seiner Politik. „Wir haben immer auf Bürgernähe gesetzt! Und die Kundenbetreuung der Stadtwerke ist von der Peripherie im Herzen der Stadt angekommen.“ Er verweist darauf, dass die Pläne des Unternehmens vorsehen, in die Fernwärmeversorgung und in neue Energieerzeugungsanlagen in den kommenden Jahren 60 Millionen Euro zu investieren.

Seit dem 1. Januar gibt es die Gothaer Stadtwerke Gruppe, die unter ihrem Dach die Gothaer Stadtwerke Energie sowie die Gothaer Stadtwerke Netz vereint. „Optisch rücken wir so näher zusammen und sind leichter als starker Verbund zu erkennen. Jedes Unternehmen bringt seine Stärken für Gotha und die Region ein. Mit der neuen kommunalen Dachmarke werden wir künftig noch stärker unsere Kompetenzen bündeln und Synergien aus der Gruppe nutzen, um die Region weiterhin zuverlässig mit Wärme, Strom und Erdgas zu versorgen“, betont Sven Anders, Geschäftsführer Energie.

Die Stadtwerke Energie versorgen rund 40 000 Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Betriebe mit Strom, Erdgas und Wärme. Das Fernwärmeleitungsnetz erstreckt sich über 50 Kilometer. Rund 50 Mitarbeiter sorgen für eine sichere und umfassende Versorgung.

Foto: Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (l) und Sven Anders, Geschäftsführer der Gothaer Stadtwerke Energie | © Klaus-Dieter Simmen