Regionalmanagement Thüringer Bogen:

Kay Tischer, stellvertretender Landrat des Ilm-Kreises, bringt es auf den Punkt: „Es gibt Tage, da macht der Job ganz besonderen Spaß!“ Und den hatte nicht nur er beim obligaten Spatenstich im Gewerbegebiet Erfurter Kreuz. Ebenso zeigte sich Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) begeistert über das klare Statement, das die Firma Marquardt mit dem Neubau der Produktionshalle abgibt. Und sichtlich guter Laune zeigte sich auch Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Marquardt. Schließlich löste er mit der Investition im Arnstädter Gewerbegebiet das vor vier Jahren gegebene Versprechen der Zuversicht ein. In einer Zeit, da manch anderer von Investitionen lieber Abstand nimmt, lässt es der Mechatronik-Spezialist so richtig krachen. Eine dreistellige Millionensumme investiert das Familienunternehmen aus dem schwäbischen Rietheim-Weilheim in die Aufstockung seiner Produktionskapazitäten in Thüringen.

Und das ist bereits die dritte Investition innerhalb weniger Jahre am Standort. Das sei möglich durch den Fleiß der Mitarbeiter, sagt Marquardt in seiner Ansprache. Das neue Werk, das schon Mitte 2024 mit der Produktion beginnen soll, umfasst 20 000 Quadratmeter, zu denen auch ein Sozialtrakt für die Mitarbeiter gehören wird. Dem Gebot der Stunde entsprechend bekommt die Halle eine Photovoltaik-Anlage mit einer Kapazität von 1000 Kilowattstunden im Pik, wodurch laut Vorstandsvorsitzenden 30 Prozent des Energiebedarfes abgedeckt wird.

Fünf aktuelle Baustellen hat die Firma Marquardt derzeit, neben Arnstadt investiert der Mechatronik-Spezialist in China, Indien und Tunesien. In Thüringen freute sich Dr. Harald Marquardt über die kooperative Zusammenarbeit mit den Behörden. Nötige Genehmigungen seien schnell auf den Weg gebracht worden.

Wirtschaftsminister Tiefensee unterstrich in seinem Grußwort, wie sehr es ihn mit Stolz erfüllt, dass sich das Familienunternehmen für Thüringen entschieden hat. Und dass hier Produkte entstehen, die mithelfen, die Klimaziele zu erreichen. Die neue Investition des schwäbischen Unternehmens zeige, in Thüringen bleibt die Wirtschaft an vielen Stellen auf Wachstumskurs. Das unterstreicht Dr. Harald Marquardt nochmals, denn am Standort Erfurter Kreuz spiele im Unternehmen die E-Mobilität eine herausragende Rolle. „Die inzwischen 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen funktionale Lichtkomponenten. Die Anwendung visualisiert einem Autofahrer mit Lichtsignalen in unterschiedlicher Farbe und Intensität sämtliche Warnhinweise, eingehende Anrufe oder auch den Ladestatus einer Batterie“, umreißt Pressesprecher Ulrich Schumacher die aktuelle Produktion. Ab 2024 werden am zweiten Thüringer Standort, nur wenige hundert Meter vom ersten entfernt, Batteriemanagementsysteme gefertigt.

Bild: Kay Tischer, Wolfgang Aicher, Dr. Harald Marquardt, Wolfgang Tiefensee, Jochen Becker, Arnulf Wulff und Sven Schmitz. | © Klaus-Dieter Simmen

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