Ilm-Kreis:
„Das Interesse der Kinder an zukunftsweisenden, umweltfreundlichen Energien wächst. Das zeigen die steigenden Teilnehmerzahlen an unserem Wettbewerb Erneuerbare Energien. 159 fantasievolle, farbenfrohe solarbetriebene Modelle wurden erdacht, gebaut und zum Laufen gebracht. Im Vorjahr waren es noch 107“, freut sich Landrätin Petra Enders über die Rekordbeteiligung der Kinder und Jugendlichen im Ilm-Kreis und dankt Lehrerinnen und Lehrern, aber auch Eltern für die Unterstützung der Kinder rund um das Thema Umweltschutz.
Unter dem Motto „Kreativ den Wandel gestalten“ hatte der Ilm-Kreis auch in diesem Jahr wieder kleine Forscher von morgen aufgefordert, spannende, zukunftsweisende Modelle mit Solarantrieb zu bauen. Im Rahmen der Woche der Erneuerbaren Energien nahmen 159 Kinder aus den Grundschulen in Gehren, Plaue, Osthausen, Dörnfeld, Ichtershausen, Kirchheim und „Ludwig Bechstein“ in Arnstadt am Wettbewerb teil, ebenso wie die Grundschulen „Ziolkowski“ und „Karl-Zink“ sowie die Regelschule „Geschwister Scholl“ aus Ilmenau. Auch die Kindertagesstätte aus Geschwenda hat am Wettbewerb teilgenommen. Im Vorjahr hatten sich acht Schulen beteiligt.
„Beeindruckend ist die Zahl der Modelle, die aus den einzelnen Schulen kamen. Besonders kreativ waren die Kinder der Grundschule „Karl Zink“ in Ilmenau, die zum ersten Mal beim Wettbewerb der Erneuerbaren Energien im Ilm-Kreis dabei waren. Hier wurden 64 Modelle entworfen. An zweiter Stelle folgt die Grundschule Kirchheim mit 21 Stücken, dicht gefolgt von der Grundschule Osthausen mit 20 Exponaten“, sagt Landrätin Petra Enders.
Wie immer hatte die Jury (bestehend aus Mitgliedern des Energie- und Umweltparks Thüringen e. V. Ilmenau, Vertretern des Nachhaltigkeitszentrums Thüringen Arnstadt und dem Klimaschutzmanager des Ilm-Kreises) es sehr schwer, bei der Vielfalt der Modelle die Sieger auszuwählen. Denn die Ideen waren sehr kreativ, angefangen von einem Blumenkarussell über einen Solarzeppelin bis hin zu Globus, Solarbrunnen und einem Spielplatz der Zukunft. „Die Ideen zeigen einmal mehr, wie intensiv sich die Kinder mit dem Thema beschäftigen, wie sehr sie schon in so jungen Jahren für den Klimaschutz sensibilisiert sind. Wenn Kinder wie Henry aus Plaue, die die Welt einmal von uns erben, einen Bagger zum Wiederaufbau der Natur bauen, dann sollte das für uns Erwachsene ein wichtiges Signal sein, unser eigenes Handeln täglich zu hinterfragen“, betonte Landrätin Petra Enders, die am 13. Juni 2023 in der Turnhalle der Grundschule „Karl Zink“ die Siegerinnen und Sieger prämierte. Die Schule heimste insgesamt drei erste Plätze ein.
„Wie schon im vergangenen Jahr war die Qualität der Modelle hervorragend, die Ideen sehr gut durchdacht und umgesetzt. Es war wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen“, betont Landrätin Petra Enders. Die Teilnahme war in Kategorien Freizeit, trautes Heim, Technik, Natur, Architektur möglich. Darüber hinaus waren besondere Bewertungskriterien zu erfüllen. Die Modelle sollten ohne Plastik hergestellt sein, kompostierbar sein, kreativ gestaltet sein, einen klaren Bezug zum Hauptthema der Woche der EE haben und über einen kurzen Erklärtext zum Exponat verfügen.
Platz 1:
Zlata Yeraliiera, Klasse 1, Grundschule Osthausen, Schiffsmodell, 27 Punkte
Tora und Adina Mayas, Klasse 2 a, Grundschule „Karl Zink“ Ilmenau, Wühli der Roboter, 27 Punkte
Noah Schmidt, Klasse 2a, Grundschule „Karl Zink“ Ilmenau, Segelboot, 27 Punkte
Sophie Laske, Klasse 2b, Grundschule „Karl Zink“ Ilmenau, Globus, 27 Punkte
Luis Lahne, Klasse 1, Grundschule Plaue, Garnrollen Umspulmaschine, 27 Punkte
Henry Geyersbach, Klasse 3, Grundschule Plaue, Bagger zum Wiederaufbau der Natur, 27 Punkte
Platz 2:
Lovis Beck, Klasse 2b, Grundschule Dörnfeld, Klangspiel, 26 Punkte
Sonderpreis der Landrätin:
Milad Ahmadi, Maxim Diyachenko, August Eisenschmidt und Michael Reetz, Klasse 4a, Grundschule „Ziolkowski“ Ilmenau, Solarprojekt MMA – ein Haus mit Diskofläche, Windrad und Alarmlicht, 26 Punkte
Der Sonderpreis „Engagement“ geht an die Geschwister Antje, Ellen und Julia Möckel aus der Regelschule „Geschwister Scholl“ in Ilmenau, die sich seit Jahren sehr erfolgreich am Projekt beteiligen. Bei ihrem Modell namens „Esgekawe“, das ihnen in der Bewertung 25 Punkte einbrachte, handelt es sich um ein Sonnenglasklangwerk. Für ihren Einsatz erhalten sie das Spiel „NABA – Nachhaltige Brücken bauen“.
Insgesamt 2.000 Euro Preisgeld wurden mit Unterstützung der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau an die teilnehmenden Schulen vergeben. Beantragt wurde die Förderung durch den Energie- und Umweltpark Thüringen e. V. (EUT), der seit Jahren in enger Kooperation mit dem Ilm-Kreis zusammenarbeitet. Allein 800 Euro davon gingen an die Karl-Zink-Schule, aufgrund der sehr aktiven Teilnahme mit 64 hochwertigen, qualitativ sehr gut ausgeführten Modellen, die eine hohe Punktzahl erreichten. Darüber hinaus erhalten alle 159 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eine Urkunde und kleine hochwertige Preise.
Ausstellung im Ilm-Kreis-Center Arnstadt
Vom 12. Juni bis zum 25. August 2023 ist eine Auswahl der Modelle während der Geschäftszeiten im Ilm-Kreis-Center Arnstadt ausgestellt.
Bild: Landrätin Petra Enders und Marco Jacob, Vorstand der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau mit Schulleiterin Marion Rosin und Lehrerin Laura-Christin Lutz (rechts) zur Scheckübergabe an die Karl-Zink-Schule Ilmenau. Die Schule hat sich mit 64 kreativen, sehr hochwertigen Modellen am Wettbewerb Erneuerbare Energien des Ilm-Kreises beteiligt. | © LRA Ilm-Kreis