Regionalverbund Thüringer Wald e. V.:
Der Rennsteig ist eines der stärksten Zugpferde im Thüringer Tourismus, und soll es – trotz zahlreicher Herausforderungen – auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bleiben. Um den aktuellen Zustand zu analysieren und Weichen für die Weiterentwicklung zu stellen, hat der Regionalverbund Thüringer Wald e. V. zur Zukunftswerkstatt Rennsteig eingeladen.
Er hat eine starke historische Bedeutung, ist ein unverzichtbares Schwergewicht für den Thüringer (Wander-)Tourismus und soll Einheimische wie Gäste auch in Zukunft begeistern: Der Rennsteig prägt den Thüringer Wald und den Freistaat wie kein anderer Wanderweg. Als Symbol für Naturverbundenheit gilt er nicht nur als Identitätsstifter für die hiesige Bevölkerung, sondern ist ein echter Sehnsuchtsort für Aktive – und spielt damit eine bedeutende Rolle im Thüringer Tourismus.
Das soll auch in Zukunft so bleiben. Um den aktuellen Zustand zu analysieren und Weichen für die weitere Entwicklung zu stellen, hat der Regionalverbund Thüringer Wald e. V. am Montag, 12. August 2024 zur Zukunftswerkstatt Rennsteig und in anschließenden Workshops zum Austausch eingeladen.
Erst Anfang dieses Jahres ist der Rennsteig im Leservoting des trekking-Magazins zum schönsten Fernwanderweg Deutschlands gewählt worden. Das ist ein großartiger Erfolg, auf dem wir uns aber nicht ausruhen dürfen. Um mit den anderen Mittelgebirgen konkurrenzfähig zu bleiben, müssen wir verstärkt in die Qualitätssicherung investieren und auch jüngere Generationen mit Angeboten ansprechen,
betonte die Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald e. V., Antonia Sturm.
So müsse der Fokus der Arbeit vor allem auf der Wegebeschaffenheit, der Beschilderung mit nachhaltigen Metallschildern und der Schließung von Versorgungslücken, beispielsweise durch Getränke- und Snackautomaten, liegen.
Es gibt zahlreiche Herausforderungen. Und damit viele Hausaufgaben, die wir gemeinsam erledigen müssen,
sagte Sturm.
Die Veranstaltung im Haus der Wirtschaft in Suhl wurde von Carsten Feller, Staatssekretär für Tourismus im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, und Antonia Sturm eröffnet. Ulrich Rüger vom Rennsteigverein referierte über den aktuellen Zustand des Fernwanderwegs, Thomas Lemke von ThüringenForst über den Wald im Wandel und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Erholungswege, wie die Anpassung von Streckenverläufen. Katrin Tepper aus Ruhla gab indes einen Einblick in die Arbeit eines Wanderreiseveranstalters.
Bild: Rennsteig | © TTG/Guido Werner