TU Ilmenau:

In der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Ilmenau eröffnet am 12. Januar die Ausstellung „Moderne in der Provinz“. Gezeigt werden Rollups, die die Anfangsjahre des Thüringischen Technikums seit 1894 nachzeichnen – von der Gründung der Ingenieursschule bis zum Studentenleben in der Weimarer Republik. Die Ausstellung, die vom Weimarer Republik e. V. und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ausgerichtet wird, ist bis zum 25. Februar 2022 montags bis samstags zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich.

An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hielt auch in Ilmenau die Moderne Einzug. Dabei ragte das Thüringische Technikum hervor, das 1894 in der aufstrebenden Porzellan- und Glasindustriestadt gegründet wurde. Wurden hier zunächst sieben Schüler der Ilmenauer Glasfachschule ausgebildet, avancierte das Technikum in der Folgezeit zu einer innovativen Bildungseinrichtung für Ingenieure, aus der sich im Laufe der Jahrzehnte die heutige Technische Universität Ilmenau entwickelte.

Die Rollup-Ausstellung des Weimarer Republik e. V. und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen widmet sich der Gründung und den Anfangsjahren des Thüringischen Technikums – vom hoffnungsvollen Beginn über herausfordernde Krisen, aber auch Erfolge in der Zeit der Weimarer Republik, bis zum damaligen studentischen Leben. Die Ausstellung will die lange Tradition des Bildungsstandorts Ilmenau unterstreichen und zugleich zeigen, wie vor gut eineinviertel Jahrhunderten die Moderne auch hier in der Provinz Einzug hielt.

Bild: Das Thüringische Technikum im Jahr 1894, damals war hier die Glasfachschule untergebracht. | © Stadtarchiv Ilmenau

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