Stadt Arnstadt:

Der Komponist Johann Sebastian Bach verbrachte die Hälfte seines Lebens in Thüringen, bevor es ihn nach Köthen und Leipzig zog. In diesen Tagen erinnert Leipzig mit dem Bachfest an den großen Thomaskantor. Arnstadt, wo J. S. Bach seine Jugend erlebte, feiert vom 13. bis 17. Juli sein Bach-Festival unter dem Motto „Lied, Klang und Gesang“. Bei so vielen Gemeinsamkeiten bleiben gegenseitige „Familienbesuche“ in den Bachorten nicht aus.

Bereits am Montag, dem 13. Juni, durfte der Arnstädter Bachchor, dessen Chorleiter Jörg Reddin auch Programmchef des Arnstädter Bach-Festivals ist, vor ausverkauftem Haus im Leipziger Paulinum singen. Einen Tag später begab sich das Bachfest Leipzig zu einer Konzertfahrt nach Arnstadt auf die Spuren der Familie Bach. Die beiden gegenseitigen Konzerte sind nicht der einzige Austausch zwischen den Bachstädten.

Die Managerin des Bach-Festival Arnstadt, Alexandra Lehmann, ist nach Leipzig gereist, um für ihre Konzertreihe zu werben. Gelegenheit dazu bietet die Präsentation der Himmelsburg durch die Thüringer Tourismus GmbH. Die Himmelsburg, für die Bach seine wunderbaren Weimarer Kantaten schrieb, ging 1774 durch einen Brand verloren. In einem ambitionierten Projekt wurde sie zumindest virtuell wiedererrichtet. Mit VR-Brille und Kopfhörer können Bachfreunde eine Zeitreise in die Bach-Zeit unternehmen und mit der Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ (BWV 182) die besondere Akustik der einstigen Weimarer Schlosskapelle erleben.

Das vollständige Festivalprogramm gibt es auf www.bach-festival.de und als Faltblatt in der Tourist-Information Arnstadt.

Bild: Alexandra Lehmann und Bachchor Arnstadt | © Stadtverwaltung Arnstadt/Alexandra Lehmann

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