TRIA:
Die Baugesellschaft Gotha mbH hat das Bahnhofsgebäude erwerben können. Nun beginnen konkrete Planungen zur Modernisierung. Der neue Bahnhof soll unter Berücksichtigung zukünftiger Nutzer gestaltet werden. Gesucht werden daher engagierte Projektpartner und Mieter aus den Bereichen Einzelhandel und Dienstleistungen, Gastronomie und Reiseservice, Tourismus, Raddienstleistungen und ähnliche Branchen. Der Bahnhof soll wieder zu einem Aushängeschild der Stadt Gotha und ein attraktiver Ort für Pendler, Reisende und Touristen werden. Der Bahnhof wird von täglich etwa 5.000 Passanten frequentiert; hier halten neben den ICE-Zügen aus Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main auch die Regionalzüge nach Erfurt, Halle, Eisenach, Jena und Mühlhausen. Der Bahnhof ist der Verkehrsknotenpunkt für die Stadt und den Landkreis: auf dem Vorplatz verkehren die Straßenbahn- und Buslinien.
Erarbeitung eines Nutzungskonzepts
Um ein Anforderungsprofil für die künftige Gebäudestruktur auf dem Grundstück Bahnhofstraße 13 zu formulieren, ist die Erarbeitung eines Nutzungskonzepts erforderlich. Viele Anregungen und Hinweise sind bereits aus der Gothaer Bevölkerung oder auch von anderen Interessierten eingegangen. Um die weiteren Planungen vorantreiben zu können, geht es nun um eine konkrete Aufgabenstellung. Dazu bedarf es verlässlicher Aussagen zum Zustand der vorhandenen Bausubstanz und der Möglichkeiten der Nachnutzung, es sind Raumstrukturen festzulegen und Grundrisse entsprechend ihrer funktionellen Untersetzung zu gestalten, es muss eine funktionierende Infrastruktur erdacht werden, und die städtebaulichen Zulässigkeiten sowie die nachbarschaftlichen Belange müssen Beachtung finden.
Die Bebauung wird sich rund um die Nutzungsinteressenten entwickeln. Um diesen Informationen eine Plattform zu geben, wurde eine eigene Internetseite www.bahnhof-gotha.de von der Agentur Bahnstadt GbR freigeschaltet, über die ab sofort ein Interessensbekundungsverfahren betrieben wird, das von der Baugesellschaft Gotha und der Stadt Gotha gestartet wurde. Dort sind alle weiteren Informationen und die Ansprechpartner zu finden. Bis zum 28. Februar 2022 können sich Interessierte daran beteiligen.
Das Gesamtprojekt soll dann später auch die benachbarten Flächen der Stadt Gotha und die Zukunftspläne der DB einbeziehen. Die Aufgabe besteht darin, die vorgefundenen Grundstücke in ihrer komplizierten Konstellation für eine zeitgemäße und funktionale Bebauung nutzbar zu machen sowie einen modernen Knotenpunkt der Mobilität zu schaffen.
Bild: Der Gothaer Bahnhof wird täglich von rund 5.000 Passanten frequentiert, doch das Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig. | © www.bahnhof-gotha.de