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Sechs Monate die komplette Infrastruktur einer Forschungseinrichtung nutzen, dazu Rundum-Betreuung durch erfahrene Wissenschaftler – dieses lukrative, deutschlandweit noch immer einmalige Paket bietet der Thüringer Technologiewettbewerb „Get Started 2gether“ seit 2019 in Thüringen. In der diesjährigen vierten Auflage dieser Gemeinschaftsaktion vom Forschungs- und Technologieverbund Thüringen (FTVT) mit dem Wirtschaftsministerium setzten sich am 9. September 2021 am IAB Weimar 9 von 12 Gründern mit ihren Projekten durch. Darunter auch das im Ilmenauer Technologie- und Gründerzentrum ansässige Unternehmen LeanPlastics Technologies GmbH.
Die in dem Wettbewerb erfolgreichen Start-ups können nun dank Förderung durch die Thüringer Aufbaubank von der halbjährigen Zusammenarbeit mit einer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtung profitieren. So unterzeichnete Matthias Düngen, einer der Gründer und Geschäftsführer von LeanPlastics Technologies, umgehend einen Letter of Intent mit dem Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung in Rudolstadt, einem An-Institut der TU Ilmenau.
Die LeanPlastics Technologies GmbH war 2018 von Matthias Düngen und Martin Langlotz gegründet worden. Düngen stellte in seinem zehnminütigen Pitch bei „Get Started 2gether“ in Weimar das Projekt „Funktionalisierte Kunststoffpulver für den 3D-Druck“ vor. Dabei geht es um ein Verfahren zur Pulverisierung von thermoplastischen Kunststoffen, das die additive Fertigung massentauglich macht. In der Forschungskooperation mit dem TITK sollen vor allem Zusatzstoffe für Pulverisierungsverfahren ermittelt und erprobt werden, um zum Beispiel eine höhere Wärme- oder elektrische Leitfähigkeit sowie Flammschutz oder verbesserte Steifigkeit bei der additiven Fertigung zu erzielen.
Bild: LeanPlastics-Geschäftsführer Matthias Düngen (links) und TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer zeigen den Letter of Intent, der die Forschungskooperation besiegelt. | © TITK