TU Ilmenau:

Die Technische Universität Ilmenau bietet zum ersten Mal jungen Menschen bis 26 Jahren die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit zu machen. Ein ganzes Jahr lang können sich die jungen Männer und Frauen aktiv mit Wissenschaft und Technik auseinandersetzen, sich in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln und sich so darüber klarwerden, welchen Berufsweg sie einschlagen möchten. Praxis statt Theorie, mit Forschern zusammenarbeiten und Zugang zu Orten haben, die sie sonst nie betreten könnten – das bietet das Freiwillige Wissenschaftsjahr an der TU Ilmenau. Informationen: www.tu-ilmenau.de/studium/vor-dem-studium/quicklinks/freiwilliges-jahr.

Das Freiwillige Soziale Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN) ist eine neue Variante des Freiwilligendienstes in Deutschland, in dem Abiturientinnen und Abiturienten noch vor Beginn eines Studiums Erfahrungen in der Forschung sammeln. Die Freiwilligen bis 26 Jahren sind für ein Jahr in Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kommunen tätig und engagieren sich zum Beispiel für Umwelt, Klimaschutz und Natur. Die Angebote der TU Ilmenau sind vor allem für junge Menschen gedacht, die gute Kenntnisse in Physik und Mathematik mitbringen und handwerklich geschickt sind. Aber auch alle, die an physikalisch-technischen Fragen interessiert sind und schon immer gerne wissen wollten, was in einem Labor vor sich geht, können mitmachen. Parallel zu den Einblicken in die Forschung steht es den Freiwilligen offen, universitäre Veranstaltungen wie Vorlesungen und Seminare zu besuchen. Und wenn sie sich am Ende für ein Studium an der TU Ilmenau entscheiden, können sie sich das Freiwillige Wissenschaftsjahr als erste Studienleistung anerkennen lassen.

Zurzeit bietet die TU Ilmenau drei Projekte für ein freiwilliges Wissenschaftsjahr an: eins im Maschinenbau und zwei in der Physik. Weitere Angebote werden Zug um Zug folgen und stetig auf der Projektseite www.tu-ilmenau.de/studium/vor-dem-studium/quicklinks/freiwilliges-jahr aktualisiert.

In der Fakultät für Maschinenbau haben die Freiwilligen die Möglichkeit, dem Leiter des Fachgebiets Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung, Prof. Gunther Notni, über die Schulter zu schauen, wenn er Einsatzmöglichkeiten multispektraler Kamerasysteme zur Umweltüberwachung erforscht und damit die Möglichkeit schafft, Waldzustandsanalysen vorzunehmen.

In der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften erforscht Prof. Stefan Krischok neue Materialien für innovative Sensoren. Smarte moderne Sensoren müssen zur Erfassung elektromagnetischer, mechanischer, optischer, chemischer und biologischer Messgrößen kleiner und sensibler werden. Das erzielt man unter anderem mit neuartigen, die Sensoreigenschaften verändernden Materialien – zum Beispiel Made in Ilmenau.

Im Fachgebiet Experimentalphysik 1 leitet Prof. Jörg Kröger das Projekt „Quantenphysik in Nano-Laboratorien“. Durch die Herstellung und Verwendung von winzigsten Strukturen werden völlig neuartige Eigenschaften und Effekte erzielt. Da die Eigenschaften solcher kleinsten Strukturen nur mit Hilfe der Quantenphysik wirklich verstanden werden können, wird angewandte Quantenphysik in Zukunft in viele Bereiche des Alltags einziehen. Die Freiwilligen, die Prof. Kröger begleiten werden, erhalten also Einblicke in einen der innovativsten Forschungsbereiche überhaupt.

Bild: Wissenschaftsjahr | © TU Ilmenau/Michael Reichel

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