Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz:

Siegesmund: „Ich bin gespannt auf gute Ideen vor Ort“

Mit einem neu gestarteten Modellprojekt stellt das Umweltministerium dem Ilm-Kreis und dem Kyffhäuserkreis ein „Regionalbudget Nachhaltigkeit“ zur Verfügung – in Höhe von einem Euro je Einwohnerin und Einwohner für die Jahre 2021 und 2022.

Dazu erklärt Umweltministerin Anja Siegesmund: „Damit können die Landkreise zusätzlich in Nachhaltigkeit investieren. Ob die Mittel für Umweltschutz oder Projekte des sozialen Zusammenhalts eingesetzt werden, entscheiden die Menschen vor Ort. Hauptsache sie folgen dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit: Unsere Lebensgrundlagen zu bewahren. Ich bin gespannt auf die guten Ideen in den Landkreisen.“

Dabei sind sowohl Projekte der Landkreise selbst als auch die Weitergabe an kreisangehörige Kommunen oder Vereine und Initiativen möglich Der Eigenanteil für die Projekte Dritter beträgt mindestens zehn Prozent. Im Rahmen der Pilotphase bis Ende 2022 haben die Landkreise – bis auf die Vorgaben des Förderrechts und der Landeshaushaltsordnung – einen freien Gestaltungsspielraum.

Die Ministerin dankte den Landrätinnen Petra Enders und Antje Hochwind-Schneider für ihre Bereitschaft, das Projekt modellhaft umzusetzen: „Bewusst haben wir uns für eine eher ländlich und naturnah sowie für eine industriell und wissenschaftlich geprägte Region entschieden. Beides sind für Thüringen typische Strukturen mit spezifischen Potentialen und Herausforderungen. Beide Regionen wollen sich stärker an den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung beteiligen. Das Regionalbudget Nachhaltigkeit wird dabei helfen.“

Als Mittel stehen in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 180.000 Euro (also für die zweijährige Projektphase insgesamt rund 360.000 Euro) zur Verfügung (Ilm-Keis: 105.606 €; Kyffhäuserkreis: 73.522 € – Einwohnerstand 31.12.2020). Die inhaltliche Begleitung der Landkreise erfolgt durch die Thüringer Landgesellschaft.

Bild: Regionalbudget Nachhaltigkeit | © Pixabay

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