Ilm-Kreis:
Das Potenzial der Wanderwege in Thüringen ist groß. Viele Menschen kommen in die Region, um sich aktiv zu erholen. Wie man den Wandertourismus weiter stärken und noch attraktiver gestalten kann, war Thema des ersten Treffens der Wanderakteure des Ilm-Kreises in Neustadt am Rennsteig.
Vertreter von Kommunen, Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Forstämtern trafen sich im Gemeindezentrum zum Diskurs, um die „Touristische Wanderwegekonzeption – Thüringen 2025“ mit Leben zu erfüllen.
Ein wichtiges Ziel des Projektes ist es, Wanderkompetenznetzwerke auf der Basis von Regionen und Landkreisen zu bilden. In der Landeskonzeption sind die wichtigen Wanderwege für Thüringen in Kategorien A (international/national) und B (regional) eingeteilt. Hier ist der Ilm-Kreis auf einem guten Weg und verfügt bei gut 1000 Kilometern an Wanderwegen über vier Wanderwege der Kategorie A, zu denen u. a. der Goethewanderweg von Ilmenau nach Stützerbach zählt. In der Kategorie B sind 16 Wanderwege gelistet, u. a. der Doktor-Wald-Wanderweg, ein Rundwanderweg, der die Orte Frauenwald, Schmiedefeld/R. und Stützerbach verbindet.
Die Pflege dieser A und B Wanderwege durch ThüringenForst kann mit Mitteln des Thüringer Wirtschaftsministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft unterstützt werden. Ein Teil der Orte aus dem Ilm-Kreis hat diese Förderung für ihre Wanderwegearbeit bereits genutzt.
Wanderwegekompetenzwerke in den Landkreisen zu bilden, ist auch deshalb ein Erfordernis, da mit der Forstschreibung der Touristischen Wanderwegekonzeption Thüringens ab 2023 nur noch die Wanderwege aufgenommen und gefördert werden, die aus den Wanderkompetenznetzwerken geprüft und eingereicht werden.
Um das Netzwerk weiter voranzubringen, sind im Ilm-Kreis jährliche Arbeitstreffen geplant. Die Koordinierung erfolgt hierbei durch das Landratsamt.
Zur weiteren Konkretisierung der Wanderwegearbeit und Vertiefung der Zusammenarbeit bestehen auch Überlegungen, im Bezug zu den Forstämtern Frauenwald, Gehren, Erfurt-Willrode und Finsterbergen, die den größten Anteil am Wanderwegenetz des Ilm-Kreises einnehmen, örtlich bezogene Arbeitsgruppen zu bilden.
Für 2023 steht vor allem auf dem Arbeitsprogramm des Wanderkompetenznetzwerkes, die Wanderwege vorzubereiten, die wieder Eingang als A oder B Wanderwege in die Landeskonzeption finden, bzw. auch neu eingereicht werden und damit die Förderung durch ThüringenForst nutzen zu können. Als Ansprechpartner fungiert dabei der Sachbereich Tourismus des Landratsamtes.
Bild: Rennsteig | © TTG/Guido Werner