TU Ilmenau:

Die Technische Universität Ilmenau richtete vom 21. bis 25. Februar den Regionalwettbewerb Westthüringen von Jugend forscht aus. 78 Schülerinnen und Schüler präsentierten einer Fachjury per Video ihre Arbeiten, die sie in 36 Forschungsprojekten zu den verschiedensten wissenschaftlichen Themen durchgeführt haben.

Die 57. Runde der Regionalwettbewerbe von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ fand unter dem Motto „Zufällig genial“ zeitgleich im gesamten Bundesgebiet statt. Die Siegerinnen und Sieger der Regionalwettbewerbe qualifizierten sich für den Landeswettbewerb, der am 31. März und 1. April ebenfalls digital ausgetragen wird. Das große Bundesfinale findet dann vom 26. bis 29. Mai in Lübeck statt.

Seit vielen Jahren sind die TU Ilmenau und die Universitätsgesellschaft Ilmenau, der Freundes- und Förderkreis der Universität, Patenunternehmen des Regionalwettbewerbs Westthüringen. Unterstützt durch das Unternehmen Lindig GmbH aus Eisenach, organisieren sie an der TU Ilmenau die beiden Wettbewerbe von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ für Kinder und Jugendliche aus dem Wartburg-Kreis, dem Kreis Gotha und dem Ilm-Kreis. In der Sparte „Jugend forscht“ starten Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren, jüngere Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre treten in der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ an.

Um die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu schützen, fand der Regionalwettbewerb in diesem Jahr zum wiederholten Mal online statt. Dazu haben die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Patenunternehmen wie die TU Ilmenau die technischen Voraussetzungen geschaffen. Die Präsentationen der Projekte, die Gespräche mit der Jury und auch die Siegerehrung am 25. Februar, 15 Uhr, fanden als Video-Konferenzen statt. Um den jungen Forscherinnen und Forschern aber Gelegenheit zu geben, sich auch persönlich kennenzulernen, gibt es vor den Sommerferien, sofern das Infektionsgeschehen dies zulässt, auf dem Campus der TU Ilmenau einen Aktionstag Jugend forscht.

Auch in diesem Jahr zeigten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wieder eine große Bandbreite spannender und innovativer Forschungsprojekte in sieben Fachgebieten. In der Biologie befassten sie sich unter anderem mit der Bakterienbelastung der Schule unter dem Einfluss der pandemiebedingten Hygienemaßnahmen oder mit einer vergleichenden Analyse des menschlichen Genoms mittels verschiedenen Multiplex-PCRs. In der Sparte Chemie untersuchten die Jugendlichen selbst hergestelltes Desinfektionsmittel auf seine Wirksamkeit oder befassten sich mit thermochromen Farbstoffen. In Mathematik/Informatik setzten die Jugendlichen sich mit homomorphen Verschlüsselungsverfahren zur Umsetzung heutiger Datenstandards auseinander. Besonders praxisnah sind die Themen der Sparte Arbeitswelt, in dem es z. B. um das Thema „Der Schmerz hat ein Ende – technische Lösung zu Prävention von Rückenleiden“ ging. Die physikalischen und technischen Themen reichten von tensegren Tragwerken über autonomes Fahren bis zum Einfluss des Wirkungsgrades auf die Auswahl des Antriebsglieds. Jüngere Teilnehmer untersuchten in ihren „Schüler experimentieren“-Projekten Forstmaschinen und das Ökosystem im Wald, Solarautos und fahrende Müllaufsammler und vieles mehr.

Bei der Preisverleihung wurde Insbesondere das erstplatziere Projekt im Fachbereich Arbeitswelt sowie Gewinner des Sonderpreises der Stadt Ilmenau gelobt: „Der Schmerz hat ein Ende – technische Lösung zu Prävention von Rückenleiden“. Des Weiteren wurde das Projekt „Qualitätsvergleich zwischen TUBUS HONEYCOMB PP 8,0-80T30F75 und ORGANICWAB®“ aufgrund des sehr professionellen Vorgehens bei der Arbeit und Präsentation herausgehoben. Beide Projekte wurden von Schülerinnen und Schülern der Goetheschule Ilmenau bearbeitet.

Die Technische Universität Ilmenau gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich und wünscht ihnen viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Sieger aus dem Thüringer Bogen

Sonderpreis der Landrätin des Ilm-Kreises sowie Regionalsieg „Biologie“: Sophie Grützmacher – Bakterienbelastung der Schule unter dem Einfluss der pandemiebedingten Hygienemaßnahmen

Sonderpreis der Stadt Ilmenau sowie Regionalsieg „Arbeitswelt“: Antonia Heß, Janek Meister, Hannes Hartmann – Der Schmerz hat ein Ende – technische Lösung zu Prävention von Rückenleiden

Regionalsieg „Chemie“: Elli Neubauer – Fullerene – die Fußbälle der organischen Chemie

Regionalsieg „Mathe/Informatik“: Talesia Kalnbach, Luna Kahlert – Homomorphe Verschlüsselungsverfahren zur Umsetzung heutiger Datenschutzstandards

Regionalsieg „Technik“: William Klein, Lena Bilkenroth – Qualitätsvergleich zwischen TUBUS HONEYCOMB PP 8,0-80T30F75 und ORGANICWAB

Kontakt

Jenny Gramsch, Referat Marketing und Kommunikation

Tel.: 03677 69-3288

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Bild: Jungforscher | © Stiftung Jugend forscht e. V.

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