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Wirtschaftsministerium unterstützt außerschulische Lernorte zur Förderung von MINT-Interesse und handwerklichen Fähigkeiten

Wirtschaftsstaatssekretär Carsten Feller hat heute einen Förderbescheid über 711.000 Euro an Dr. Sven Günther, Vorstand der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), übergeben. Mit den Landesmitteln werden die Jugend-Unternehmenswerkstätten (JUW) in den Jahren 2024 und 2025 unterstützt, um zum Beispiel eine adäquate Erstausstattung mit altersgerechten Kleinmaschinen zu gewährleisten. Insgesamt sollen 16 neue JUW im Jahr 2024 und weitere 17 im Jahr 2025 entstehen. Zugleich sollen die bereits bestehenden 17 JUW weitergeführt werden. Bei der Förderung handelt es sich um eine Vollfinanzierung, um sicherzustellen, dass die JUW ihre wichtige Arbeit zur Berufsorientierung und Fachkräftegewinnung fortsetzen können.

Die Werkstätten haben das Ziel, die handwerklichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und ihr Interesse an Berufen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu steigern. In den JUW bauen Jugendliche in ihrer Freizeit Modelle und Prototypen, lernen Bauanleitungen und technische Zeichnungen zu lesen, üben den Umgang mit altersgerechten Maschinen und Werkzeugen und vieles mehr. Bei all diesen Tätigkeiten schärfen sie ihr handwerklich-technisches Geschick. Dabei sollen sie auch die Möglichkeit erhalten, Unternehmen in ihrer näheren Umgebung kennenzulernen. Jede JUW ist an ein regionales Unternehmen geknüpft, das u. a. die Räumlichkeiten stellt, damit die Jugendlichen in authentischer Umgebung lernen.

„Die Jugend-Unternehmenswerkstätten sind ganz besondere außerschulische Lernorte, in denen das Machen im Vordergrund steht. Hier können Schülerinnen und Schüler tüfteln, werkeln und Dinge ausprobieren. Technik wird hier im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar gemacht. Unter fachkundiger Anleitung werden ihnen Tätigkeiten vermittelt, die die Mädchen und Jungen bislang nicht kannten. Das stärkt nicht nur die technischen Fachkenntnisse, sondern vor allem auch das Selbstbewusstsein. Damit können die Werkstätten einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen leisten. Und sie lernen, dass Technik Spaß macht“, betont Feller.

STIFT-Vorstand Dr. Sven Günther ergänzt: „Dort, wo junge Menschen sich mit Technologien regionaler Unternehmen vertraut machen, können wir sie für MINT, für MINT-Berufe und auch für die Unternehmen gewinnen. Wir freuen uns deshalb, dass die erfolgreiche Arbeit der Jugend-Unternehmenswerkstätten in engagierten Unternehmen nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgebaut werden kann.“

Die JUW existieren seit 2016 auf Initiative des Thüringer Wirtschaftsministeriums und der IHK Suhl. Ende 2021 wurde das Projekt auf ganz Thüringen ausgeweitet und wird seitdem von der STIFT koordiniert.

Weitere Informationen: https://www.stift-thueringen.de/unsere-projekte/jugend-unternehmenswerkstatt

Im Thüringer Bogen gibt es 5 Jugend-Unternehmenswerkstätten.

Bild: Jugend-Unternehmenswerkstatt | © STIFT Thüringen

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